München/Köln – Auf Hochtouren laufen derzeit die Vertragsverhandlungen zwischen dem Pay-TV-Anbieter und den Kabelnetzbetreibern. Dies bestätigte ein Premiere-Sprecher gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Ende des Jahres laufen die Einspeisungsverträge mit den drei großen Kabelnetzbetreibern Kabel Deutschland, Unity Media (Ish und Iesy) und Kabel BW aus. Diese drei Betreiber vereinen laut „FAZ“ bereits 45 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte, in absoluten Zahlen sind das 17 Millionen Kunden.
Diese Gespräche werden sich als schwierig erweisen, da die Kabelunternehmen von Premiere bessere Konditionen wollen. Vor allem Kabel Deutschland wird wohl großen Druck ausüben, da Premiere hier den Kabelanbieter mit der Arena-Einspeisung durchaus verärgert haben dürfte. Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, hat Premiere das Arena-Signal einfach über seine Kabel Deutschland-Bandbreiten eingespeist, als die Verhandlungen zwischen Kabel Deutschland und Arena gescheitert waren.
Und auch das Verhältnis zu Unity ist gespannt, da dem Kabelriesen gleichzeitig der Fußballsender Arena sowie das Pay-TV-Paket Tividi gehören. Damit ist man gleichzeitig Partner und Konkurrent, was Premiere Ende 2005 schmerzlich erfahren musste, als Unity sich die Live-Rechte an der Bundesliga sichern konnte. [lf]
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