Kindermedienangebot MDR Tweens feiert einjähriges Bestehen

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MDR Tweens; © MDR
© MDR

Das Programm richtet sich an 8- bis 13-Jährige und holt deren Themen und Stars in die Sendung.

Seit einem Jahr „funkt MDR Tweens dazwischen“, wie es im Slogan des Kindermedienangebots heißt. Am 3. Dezember 2018 startete der Sender für 8- bis 13-Jährige auf DAB Plus und im Netz. Jana Cebulla, Leiterin der Jungen Angebote beim MDR, äußerte sich in einem Statement des Senders sehr zufrieden über die Leistung der Redaktion im ersten Jahr. In Kooperation mit anderen Redaktionen wie MDR Wissen, MDR Kultur und dem Medienkompetenzangebot Medien360g habe es viele thematische Schwerpunkte gegeben.

Ein Highlight im ersten Jahr war die MDR Tweens-Schultour. Dabei brachte Tim Wiese, Moderator der Medienkompetenzsendung MDR Tweenscreen, das Radio direkt ins Klassenzimmer. Aus über 70 Schulen, die sich beworben hatten, wurden vier ausgewählt. Die Schülerinnen und Schüler konnten mit Hilfe des Moderators Podcasts zu selbstgewählten Themen machen, und zwar von der Recherche übers Einfangen der O-Töne mit dem Mikro bis hin zur Produktion mit der Technik im MDR-Übertragungswagen. Die fertigen Podcasts aus Magdeburg, Plauen, Schleiz und Wittichenau kann man sich auf mdrtweens.de anhören. Bald geht MDR Tweens erneut auf Schultour. Vom 16. bis zum 20. Dezember ist das Programm von Tangermünde bis Meiningen unterwegs.

MDR Tweens sendet ganztägig mit viel Musik und Wissenswertem für die Kinder im MDR-Sendegebiet. „Bei MDR Tweens stehen die Lieblingssongs und -Stars unserer jungen Hörer im Vordergrund“, sagt Moderator Chris Löwe in einem Statement des MDR über die musikalische Ausrichtung. Einige der Stars waren auch schon in der Sendung. Zum Beispiel Mike Singer, Lukas Rieger, Bill Kaulitz, Alle Farben, Tim Bendzko, Max Giesinger oder Joris und Lotte sowie Die Lochis. Bei der Live-Sendung mit Chris Löwe, die werktags von 16 bis 18 Uhr läuft, können die jungen Zuhörer auch selbst mitreden. In den Ferien konnten bisher auch schon zehn Kinder persönlich ins Studio kommen.

Der Name Tweens bezieht sich auf das englische Wort „between“ (dazwischen) und beschreibt die Lebensphase zwischen Kindheit und Jugend.

Bildquelle:

  • MDR-Tweens: © MDR

6 Kommentare im Forum

  1. COPPA ist nicht anwendbar. Noch ist die Bananenrepublik Deutschland kein US-Amerikanischer Bundesstaat. Wozu der MDR allerdings neben Jump und Sputnik eine dritte Billigpop-Dudelwelle braucht (oder wenn man die Landesprogramme auch als solche zählt, dann halt eine vierte), das sollte tatsächlich mal hinterfragt werden. Klar - die "Generation Jump" ist inzwischen Elterngeneration (was mich immer wieder erschüttert, wenn ich mal in Mitteldeutschland bin und die Dumpfheit erlebe, in der dort viele Kinder aufwachsen - die intakten Kinder, die ich aus meinem dortigen Umfeld kenne, wachsen letztlich "radiofrei" und oft weitgehend "fernsehfrei" auf und werden aus der Fassaden- und Kommerzwelt dieser Gesellschaft so gut es geht rausgehalten und stattdessen mit werthaltigen Themen konfrontiert) und da ist es nur zu naheliegend, das Anfüttern des Nachwuchses als künftiges Kanonenfutter für den Werbefunk Jump schon mit ebensolchen Mitteln zu realisieren. Also auch mit dem gleichen akustischen Müll, der später auch den "Alten" ganztäglich als Soundkulisse untergeschoben werden kann. Sowas halt, wie es Böhmermann hier seziert. Ich finde das schlimm, es ist aber ganz in der Tradition des MDR, der es in den knapp 30 Jahren seines Bestehens mit Ausnahme der "Ära Markuse" bei Sputnik noch nie vermocht hat, intelligentes Radio zu machen.
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