Entavio: Irdeto möchte vom Kartellamt angehört werden

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Bonn – Einen Antrag auf Beiladung hat der holländische Verschlüsselungsanbieter diesbezüglich beimBundeskartellamt gestellt.

Irdeto möchte, wie viele andere Unternehmen der Branche auch, einen offenen und diskriminierungsfreien Zugang auf die Entavio-Plattform von SES Astra. Ob diesem Antrag auf Anhörung vom Bundeskartellamt auch stattgegeben wird, ist eine andere Frage. Bisher steht eine diesbezügliche Entscheidung noch aus.

Das Bundeskartellamt ermittelt derzeit gegen SES Astra, die RTL-Sendergruppe und die ProSiebenSat.1 Media AG wegen des Verdachts des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung im Zusammenhang mit den Sprezifikationen der Set-Top-Boxen.
 
SES Astra hatte angekündigt, eine neue digitale Plattform starten zu wollen, die für alle Sender offen ist und neue digitale Möglichkeiten bieten soll. Zunächst lief das Projekt unter dem Namen „Dolphin“, im Rahmen der IFA wurde die digitale Plattform auf „Entavio“ umgetauft.

Die teilnehmenden Sender werden verschlüsselt ausgestrahlt, für Astra-Kunden fällt dann eine monatliche Nutzungsgebühr von 3,50 Euro für die Kanäle an, die sich auf der Plattform engagieren. Zusätzlich muss ein neues Empfangsgerät gekauft werden, um die verschlüsselten Programme empfangen zu können.
 
Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete haben sich bisher die RTL-Gruppe sowie die MTV-Sender offen zu Entavio bekannt. Die zweite große deutsche Senderfamilie, die ProSiebenSat.1 Media AG hat sich hingegen öffentlich noch nicht für oder wider die Verschlüsselung entschieden. [lf]

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