S-Band-Nutzlast von Solaris Mobile für mobile Sat-Dienste ist im Orbit

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Dublin – Europas erste S-Band-Nutzlast des Betreibers Solaris Mobile ist im Orbit. Die Nutzlast befindet sich an Bord des Satelliten W2A, der am Wochenende erfolgreich vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus ins All abhob.

Solaris Mobile ist ein Joint-Venture von SES Astra und Eutelsat Communications. Das Unternehmen will vollständige satellitengestützte digitale mobile TV-, Navigations- und Notfall-Dienste anbieten. Adressaten sind Rundfunksender, Telekommunikationsunternehmen, die Automobilindustrie, sowie Anbieter von Kommunikations- und Datendiensten, wie Solaris Mobile heute mitteilt. Erste kommerzielle Dienste sind Ende 2009 zu erwarten.

Mit der S-Band-Nutzlast ist Solaris Mobile nach eigener Aussage der erste Anbieter in diesem neuen Markt, der ein einzigartiges und hochentwickeltes Netzwerk der nächsten Generation mit einer nahtlosen Abdeckung über Europa hinweg anbieten könne.
 
Der am Wochenende gestartete Satellit W2A gehört Eutelsat und trägt zwei weitere Nutzlasten an Bord. Die S-Band-Nutzlast ermöglicht es Anbietern von Inhalten, eine Palette mobiler TV-, Radio- und anderen Datendiensten für tragbare Endgeräte wie Mobiltelefone, PDAs, iPods und Spielekonsolen bereitzustellen. Auch Fahrzeughalter erwartet ein ihre Navigationssysteme ergänzendes Angebot Unterhaltungs- und ortsgebundener Dienste.
 
Der von Thales Alenia Space gebaute Satellit W2A ist nach Abschluss umfangreicher Tests im Orbit voraussichtlich gegen Ende Mai auf der Position 10 Grad Ost einsatzbereit. Die Solarsegel und Antennen einschließlich der hochmodernen zwölf Meter hohen S-Band-Antenne sollen schon Ende dieser Woche in den Betrieb gehen. [cg]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: S-Band-Nutzlast von Solaris Mobile für mobile Sat-Dienste ist im Orbit Das ist die Satellitenkomponente von DVB-SH, zur Verbesserung des Empfangs in Städten und sonstige vom Satellitenempfang abgeschattete Bereiche sind terrestrische Füllsender geplant. Vorgesehene Standorte für Füllsender sind u.a. UMTS-Mobilfunkbasisstationen. Direkter Empfang vom Satelliten ist nur möglich falls sich keine Hindernisse zwischen Himmel und Handy befinden, also "unter freiem Himmel". Ohne Vertrag mit einem Mobilfunkanbieter wird man diese Dienste nicht nutzen können.
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