3sat: Doku über den Orgasmus und „scobel – Sex als Ressource“

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© ZDF/Denise Dismer

„Orgasmus – das höchste der Gefühle“ – so der Titel der Wissenschaftsdoku, die 3sat am Donnerstag zeigt. Und im Anschluss wird bei scobel über „Sex als Ressource“ disktutiert.

Er wird mystifiziert, tabuisiert und von einigen niemals erreicht. Ein Orgasmus tut gut – aber warum? Und was passiert eigentlich im Körper beim sexuellen Höhepunkt. Was hilft denn, wenn er ausbleibt?

Die Wissenschaftsdokumentation „Orgasmus – das höchste der Gefühle“ beschäftigt sich am Donnerstag, 10. Juni, ab 20.15 Uhr bei 3sat mit genau diesem Thema. Darin soll gezeigt werden, wie man ungezwungen mit den Themen rund um den Orgasmus umgehen kann. Und im Anschluss, um 21 Uhr, diskutiert 3sat-Moderator Gert Scobel mit seinen Gästen in „scobel – Sex als Ressource“.

Orgasmen sind gesundheitsförderlich

Orgasmen gelten als gesundheitsförderlich und sollen Krankheiten vorbeugen. Studien zeigen sogar, dass sich bei Mann und Frau nach dem Orgasmus eine erhöhte Anzahl von Immunglobulinen im Blut nachweisen lässt. Zudem bewirkt das Hormon Oxytocin eine tiefere Entspannung, was die Regeneration erhöht.

Vom neuronalen Feuerwerk im Gehirn bis zu den evolutionsbiologischen Ursprüngen des Orgasmus-Reflexes bei weiblichen Säugetieren. Wissenschaftler klären in der Doku über Sinn und Wirkungskraft vom Orgasmus auf.

So forscht beispielsweise an der Universität Wien die Evolutionsbiologin Prof. Mihaela Pavlicev zum Sinn des weiblichen Orgasmus: „Einerseits ist er für den Fortpflanzungserfolg nicht erforderlich, und andererseits ist der Orgasmus-Reflex zu komplex, um bloß ein evolutionärer Unfall zu sein.“

„scobel – Sex als Ressource“

Im Anschluss folgt im Rahmen von „WissenHoch2“ die Sendung „scobel – Sex als Ressource“. Sex wurde oft geregelt, tabuisiert und streng limitiert. Lange war Sex eine Ressource, die vor allem Männern garantiert wurde. Doch das ist vorbei: Die Frauenbewegung und der Zugang zur sicheren Empfängnisverhütung haben lange geltende Grenzen gesprengt.

Nur wie gut kennen Männer und Frauen ihren eigenen Körper und den der jeweiligen Geschlechtspartner tatsächlich? Oder geht es eigentlich auch in der „freien“ Leistungsgesellschaft wieder nur um Quantität. Immer mehr Partner, Experimente und Orgasmen?

Sexologin, Soziologin und Urologe im Talk

Über diese Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen – der dänischen Psychologin und Sexologin Ann-Marlene Henning und der Soziologin Andrea Newerla, die unter anderem zu Sexualität in Corona-Zeiten forscht.

Auch der Urologe, Androloge und Sportmediziner Frank Sommer ist dabei. Dieser erhielt 2005 die weltweit erste Professur für Männergesundheit in Deutschland. Zudem ist er einer der Experten in der zuvor gezeigten Doku „Orgasmus – das höchste der Gefühle“.

Ein Thema, zwei Formate

Im Rahmen von „WissenHoch2“ zeigt 3sat am Donnerstag, 10. Juni, zwei Formate, die sich beide mit den Themen Sex und Orgasmus befassen. Um 20.15 Uhr zeigt 3sat die Dokumentation „Orgasmus – das höchste der Gefühle“. Und um 21 Uhr diskutiert Gert Scobel zum Thema „Sex als Ressource“ mit mehreren Experten.

Beide Sendungen sind ab Sendedatum zudem fünf Jahre lang in der 3satMediathek abrufbar. Und bereits jetzt kann man sich auf Gert Scobels Youtube-Kanal „Scobel“ ein Gespräch mit Ann-Marlene Henning über das „Wundermittel Sex“ anschauen.

Bildquelle:

  • 3satdoku: ZDF

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