ARD: Prominente Schreiber und schreibende Prominente bei „ttt extra“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – 45 Minuten lang spürt die Extraausgabe des Kulturmagazins aktuellen Literatur-Trends nach, lässt Autoren zu Wort kommen, die mit ihren Büchern Debatten angestoßen haben, wirft einen Blick auf das Messetreiben und berichtet über die Stars der Branche: prominente Schreiber und schreibende Prominente.

„ttt-extra“ zur Buchmesse kommt am kommenden Sonntag vom Hessischen Rundfunk (hr) und ist um 23.05 Uhr im Ersten zu sehen. Es moderiert Dieter Moor. Die Türkei hat viele Facetten, „ttt“ versucht einige davon aufzuzeigen: Zülfü Livaneli gilt als einer der wichtigsten Künstler und Persönlichkeiten der Türkei. Das Allroundtalent wurde als Liedermacher bekannt, aber auch als Politiker, Filmregisseur und Literat. „ttt“ hat ihn in Istanbul besucht und wollte von ihm wissen – ebenso wie von dem Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk und der Schriftstellerin Elif Shafak: Wie sieht es wirklich aus, das Leben in der Türkei?
 

Die in Deutschland lebende Autorin Necla Kelek versucht mit ihrem aktuellen Buch „Bittersüße Heimat“ ihr widersprüchliches Verhältnis zur Türkei zu beschreiben. Seit Jahren kämpft die Soziologin gegen Zwangsehen und Ehrenmorde und setzt sich für die Rechte türkischer Frauen ein. „ttt“ spricht mit Necla Kelek aber auch über die anderen, die liebenswerten Seiten ihres Herkunftslandes.
 
Ismail Boro lebt multikulti, und das aus Überzeugung: Seit vielen Jahren ist er mit einer Deutschen verheiratet und wohnt mit seiner Familie in Berlin. Bekannt wurde Ismail Boro durch die ARD-Dokumentation „Schwarzwaldhaus 1902“. In seinem Buch „Die getürkte Republik“ geht er der Frage nach, warum so viele Türken in Deutschland nie heimisch geworden sind und wo die Ursachen für die Bildung von Parallelgesellschaften liegen.
 
Sie alle haben es getan: Roger Willemsen, Kurt Beck, Popmogul Dieter Bohlen, aber auch der Musikkritiker-Papst Joachim Kaiser – im Verbund mit seiner Tochter Henriette -, Christiane Hörbiger, Udo Lindenberg, die Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und auch der Strauß-Sohn Georg. Sie alle wollen uns wissen lassen: „So war mein Leben!“ Ungebrochen rollt auch in diesem Jahr die Bio(grafien)-Welle über die Buchmesse und zeigt uns Nichtiges und manchmal auch Wichtiges.
 
Volker Schlöndorff hat „Homo Faber“ verfilmt und auch „Tod eines Handlungsreisenden“. Für die „Blechtrommel“ von Günter Grass hat er sogar den Oscar bekommen. Der deutsche Regisseur gilt als einer, der das schwierige Genre der Literaturverfilmung meisterhaft beherrscht. „ttt“ hat Volker Schlöndorff bei einem Besuch seiner Heimatstadt Wiesbaden und auf der Buchmesse bei der Vorstellung seiner Autobiografie getroffen. – Der Trend vom Buch zum Film findet seine Fortsetzung vom Film zum Hörbuch.
 
Jetzt sind gerade die ebenso bedrückenden wie berührenden Tagebuchaufzeichnungen einer unbekannten „Anonyma“ aus dem Jahr 1945 in einer Film- und Hörbuchfassung erschienen: Nina Hoss spielt beziehungsweise spricht in beiden Produktionen die Hauptrolle. „ttt“ hat mit ihr über diese besondere Herausforderung gesprochen. Außerdem in „ttt-extra“: Denis Scheck mit seinen ganz persönlichen Tops und Flops des Bücherherbstes. Die Redaktion hat Gitta Severloh (hr). [ar]

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