München – Bei der wahrscheinlichen Übernahme der Fußball-Bundesliga-TV-Rechte durch den Pay-TV-Betreiber Premiere werden sich die Zuschauer umstellen müssen.
Wie das Nachrichtenmagazin Focus meldet, werden die 1,1 Millionen Noch-Abonnenten des Sport-Bezahlsenders Arena auf dem gewohnten Programmplatz keine Spiele mehr sehen.
Die meisten der etwa 340.000 Kunden mit Arena-Satellitenempfängern werden mit diesen Geräten sogar überhaupt keine Premiere-Kanäle entschlüsseln können. Premiere will die Kunden anschreiben und über Wechsel und Sonderkündigungsrecht informieren.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass BC Partners, Kapitalgeber von Arena und dessen Mutter-Unternehmen Unity Media (Kabelnetzbetreiber), auf die Pay-TV-Rechte am Bundesliga-Fußball verzichtet. Betroffen davon sind nach Focus-Informationen auch die Elektronik-Märkte Media Markt und Saturn. Sie halten offenbar noch mehrere zehntausend Arena-Empfänger auf Lager – trotz Billigpreisen.
Während die meisten der mehr als 100 Arena-Mitarbeiter um ihren Job bangen, wird Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann nun wahrscheinlich ohne Gegenleistung sein Honorar erhalten. Klinsmann sollte beim Sportsender Europas Top-Teams analysieren – laut Brancheninsidern für einen einstelligen Millionenbetrag. Wie Focus berichtet, muss Arena das Geld nun wohl auszahlen. Denn im Premiere-Konzept ist laut einem Manager des Senders „für Klinsmann kein Platz“. [fp]
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