Eins-Extra-Thema: Politisches Kabarett in Deutschland

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Saarbrücken – Eins Extra setzt zum Jahresausklang auf Witz und Verstand. „Politisches Kabarett in Deutschland“ ist das Thema des Silvesterabends.

Um 20.15 Uhr steht Gerhard Polt als einzigartiger Kabarettist und Träger des Kleinkunstpreises „Prix Pantheon 2002“ in der Kategorie „Reif und Bekloppt“ im Mittelpunkt.
 
Mit „100 Jahre Kabarett – Die Lange Nacht des Kabaretts“ folgt eine Veranstaltung aus der Akademie der Künste in Berlin, bei der sich die Zuschauer auf zahlreiche Gäste freuen können. Abgerundet wird der Themenabend durch Ausschnitte aus dem Kabarettprogramm von Wolfgang Neuss „Das jüngste Gerücht“, um 23 Uhr.

Die Geschichte vom Aufstieg des einfachen Mannes zum Millionär ist keineswegs neu, manchmal jedoch ungewöhnlich. So wie im Fall des Heizungsmonteurs Charles B. Darrow, der das Spiel „Monopoly“ erfand. „Monopoly – Spiel der Rezession“ strahlt Eins Extra am 31. Dezember um 22.30 Uhr aus.
 
„Prix Pantheon 2002: Gerhard Polt – reif und bekloppt“, Aufzeichnung vom 1. Mai 2002 aus dem Pantheon-Theater in Bonn, Sendetermin: Mittwoch, 31.12., 20.15 Uhr
 
„Jeder Preis sucht unerbittlich seinen Träger“, sagte Gerhard Polt. Er muss es wissen. Der Münchener Kabarettist, Schauspieler und Autor hat in seinem Leben viele Ehrungen erhalten: Deutscher und Schweizer Kleinkunstpreis, Goldene Kamera, Grimme-Preis in Silber und Bronze, Deutscher Darstellerpreis, Satirepreis „Göttinger Elch“, Ernst-Lubitsch-Preis, Bayerischer Literaturpreis und noch einige andere.
 
Pünktlich zum 60. Geburtstag (7. Mai) kam ein weiterer Preis hinzu: der „Prix Pantheon 2002“. Die Verleihung des Ehrenpreises begründet die Jury wie folgt: „Gerhard Polt kann etwas, was neben ihm kaum jemand beherrscht. Er ist ein Menschenpräparator. Mit minimalen Mitteln, einem Stirnrunzeln, einem Hüsteln, einer vorgeschobenen Unterlippe, einer etwas gequetschten Stimme gelingt es ihm, den ganzen Kosmos einer Figur zu öffnen, mit ihren Wünschen, Sehnsüchten, Abartigkeiten und Abgründen.
 
Sein Geheimnis ist: Er kommt von innen, aus dem toten Winkel. Deshalb kann man sich gegen seine Figuren nicht wehren. Sie benutzen das Publikum wie einen Resonanzbogen, es hört in sich selbst diese Figuren nachklingen, mit all ihrer Schäbigkeit, die meist nur ihre tiefe Ratlosigkeit bemängeln.“
 
„100 Jahre Kabarett – Die lange Nacht des Kabaretts“, Sendetermin: Mittwoch, 31.12., 21.02 Uhr
 
Die „Lange Nacht des Kabaretts“ verspricht ein abwechslungsreiches Programm. Zu den Gästen der Anfang 2001 in der Berliner Akademie der Künste aufgezeichneten Veranstaltung zählen Walter Schumacher, Hendrike von Sydow, Dieter Thomas, Arnulf Rating, Matthias Brodowy, Klaus-Peter Schreiner, Herkuleskeule, Matthias Beltz, Academixer, Hans Scheibner, Helmut Ruge, Hanns Dieter Hüsch und Franz Hohler.
 
„Monopoly – Spiel der Rezession“, Aus der Reihe „Rückblende“, Sendetermin: Mittwoch, 31.12., 22.30 Uhr
 
„Monopoly“ ist eines der bekanntesten Gesellschaftsspiele unserer Zeit – und es machte Charles B. Darrow zum Millionär. Es ist Anfang der 30er Jahre, die Zeiten in Amerika sind schlecht, Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit bestimmten den Alltag. Der arbeitslose Heizungsmonteur Charles B. Darrow träumt vom großen Geld und zeichnet seinen Traum als Spielplan auf das Wachstuch seines Küchentisches. Mit Freunden und Nachbarn spielt er unentwegt sein neues Spiel, das er „Monopoly“ tauft. 1934 lässt er es schließlich drucken und landet damit buchstäblich einen Welterfolg.
 
„Das jüngste Gerücht“, Ausschnitte aus dem Kabarett-Solo von Wolfgang Neuss, Sendetermin: Mittwoch, 31.12., 23 Uhr[cg]

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