Eins-Plus-Sonntagsschwerpunkt: Irland

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Saarbrücken – Der Eins-Plus-Sonntagsschwerpunkt am 28. Dezember widmet sich der „grünen Insel“ Irland.

Diese hat weit mehr zu bieten als Guinness und James Joyce. Es ist vor allem die ereignisreiche Geschichte der Iren, die das Land, die Kultur und die Menschen geprägt hat. Irland begeistert seine Besucher durch atemberaubende Landschaften und zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, wie Jahrhunderte alte Klöster, verwilderte Friedhöfe und Burganlagen.
 
Die Iren – manchmal rau, gelegentlich etwas eigensinnig – sind vor allem eines: ehrlich und herzlich. Auf seiner Reise durch Irland lädt Eins Plus die Zuschauer ein, einen faszinierenden Teil Europas zu entdecken.

„Irland, ein Geschenk“, Sendetermin: Sonntag, 28.12., 16 Uhr, Ein Film von Kurt W. Oehlschläger
 
Impressionen aus den Grafschaften Irlands – traumhafte Landschaften, Spuren der leidvollen Geschichte und urige Menschen unter dem Motto „bloß kein Klischee vermeiden“.
 
„Skellig Michael – Irland – Grenzstein der Welt“, Sendetermin: Sonntag, 28.12., 16.45 Uhr
 
Von den unzähligen Inselklöstern in Irland ist das Kloster auf Skellig Michael sicher das Außergewöhnlichste. Die 1996 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärte Mönchsiedlung steht bis heute symbolisch für das spartanische Leben der frühchristlichen Mönche. Die als Wandermönche bekannten Iroschotten siedelten sich im Südwesten Irlands auf einer pyramidenförmigen Felseninsel an – am „Ende der Welt“, um Gott näher zu sein. Rund 700 in den Fels geschlagene Steinstufen führen zu sechs bienenkorbartigen Mönchszellen, zwei Gebetshäusern mit Hochkreuzen und einem kleinen Friedhof.
 
Der irische Dichter George Bernard Shaw bezeichnete Skellig Michael als „Stätte, deren Magie weit aus Raum und Zeit, weit aus unserer Welt hinausführt“. Die kleinere der beiden Skelligs, Little Skellig, ist ein Vogelschutzgebiet mit einer der größten Basstölpel-Kolonien der Erde. Geschätzte zwanzig- bis fünfundzwanzigtausend Paare brüten auf dem etwa zehn Hektar großen Felsen. Außer einem unbesetzten Leuchtturm gibt es sonst nichts auf Skellig Michael – kein Mensch lebt auf der Felseninsel. Boote fahren nur bei berechenbarem Seegang zu den Inseln – dorthin „Wo der Himmel ins Meer taucht!“, wie die Iren sagen.
 
„Leinen Los: Guinness, Folk und eine Handbreit Wasser – Mit dem Hausboot auf den irischen Flüssen Shannon und Erne“, Sendetermin: Sonntag,28.12., 17 Uhr
 
Vor vierzehn Jahren wurde die Verbindung zwischen den Flüssen Shannon und Erne wieder schiffbar gemacht. Es entstand das größte Binnenwassernetz Irlands: eine reizvolle Abfolge von Seen und Flüssen, die fast 540 Kilometer umspannt. Boot fahren, Angeln oder einfach nur ausspannen – fern ab vom Stress und Lärm des Großstadtlebens entstand ein einzigartiges Freizeitgebiet. „Leinen Los“ ist eine abenteuerliche Flussfahrt auf Shannon und Erne sowie dem Kanal, der beide Flüsse miteinander verbindet. Der Film zeigt den magischen Charme, der von Menschen und Natur ausgeht.
 
„Dublin: O’Connell Street“, Sendetermin: Sonntag, 28.12., 17.45 Uhr, Ein Film von Peter Merseburger
 
Die in den 20er Jahren nach dem irischen Freiheitskämpfer Daniel O’Connell benannte Hauptstraße von Dublin zählt zu den breitesten Straßen Europas. Das Portrait „Dublin: O’Connell Street“ zeigt die Geschichte der früheren Sackville Street, die in „alten Zeiten“ vor allem durch ihre Eleganz bestach. Die meisten Gebäude auf der O’Connell Street stammen aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nachdem schlechte Planung in den 70er und 80er Jahren vor allem Billigläden, Kinoketten und Fast-Food-Restaurants anzog, erlebte Dublins „High Street“ in den letzten Jahren eine Renaissance.
 
„Nordirland – Die vergessene Schönheit“, Sendetermin: Sonntag, 28.12., 18 Uhr
 
30 Jahre Bürgerkrieg in Nordirland haben den Blick auf die Schönheit und den besonderen Reiz des Landes verstellt. Die ungewöhnliche Landschaft und ihre Bewohner blieben bis heute meist ebenso verborgen, wie die überlieferten Traditionen. Weite Teile der nordirischen Landschaft sind unberührt. Der Film erzählt Geschichten über Nordirlands „großen See“, den Lough Erne. Auf den verzweigten Wasserwegen geht es mit dem Boot in Richtung Süden, um über die Grenze in die Republik Irland zu blicken.
 
„Irland – Der Südosten“, Sendetermin: Sonntag, 28.12., 18.30 Uhr, Ein Film von Eva Severini
 
Der Südosten Irlands, wo die normannischen Eroberer im 8. Jahrhundert erstmals die Insel betraten, bietet zwischen der historischen Stadt Kilkenny und dem Wicklow Gebirge eine beeindruckende Landschaft, Burgen, Klosterruinen und „wilde“ Friedhöfe. Der Film portraitiert den Südosten Irlands mit all seinen Facetten, beleuchtet seine Geschichte und zeigt Irland auch als modernen Wirtschaftsstandort.
 
„Irlands rauer Westen – Connemara“, Sendetermin: Sonntag, 28.12., 19.15 Uhr
 
Connemara liegt im äußersten Westen der Provinz Galway. Die Landschaft reicht von sanften Bergketten, weißen Sandstränden bis zu dunklen Torfmooren und Seen. John Kilcoyne hat hier seinen Traumberuf als Muschel-Farmer gefunden. Der Bauer Tom Joyce sorgt sich dagegen um die Zukunft seines Hofs. Ranger Rob Holloway vom Connemara National Park würde am liebsten in völliger Wildnis leben.
 
Die Menschen wissen um die Schönheit ihrer Heimat, und dennoch: Connemara zählte stets zu jenen Regionen, aus denen die Menschen fort gingen, wenn es eine Krise oder Hungersnot gab. Ein verheerendes Unglück im Jahr 1927 versetzte Connemara zudem einen Schlag, von dem sich zumindest der Fischfang an den Küsten bis heute nicht erholte: dutzende Fischer kamen damals bei einem Sturm auf See ums Leben. [cg]

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