Focus TV über das Leben von Aussteigern und Einsiedlern

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – „Wir sind dann mal weg – von wahren Aussteigern, ihren Finanz- und Energiekrisen“ heißt der Beitrag, in dem sich Focus TV bei Pro Sieben dem Leben von Auswanderern und Einsiedlern widmet.

Zu sehen ist der Bericht am kommenden Freitag um 0 Uhr bei Pro Sieben. 2007 kehrten 161 100 Deutsche der Bundesrepublik den Rücken, ein Rekord, den das Jahr 2008 noch übertroffen haben dürfte. Doch während das Gros der Auswanderer versucht, in Österreich, der Schweiz, den USA oder sonst wo, eine ganz bürgerliche Existenz zu gründen, gibt es Menschen, die sich dem absoluten Individualismus verpflichtet sehen.

An Orten, wie etwa der sogenannten „Schweinebucht“ auf La Gomera. Die Kanareninsel bietet zahlreichen Einsiedlern eine Heimat, in Höhlen am Strand, aber auch in ihren oft nebelverhangenen Bergen.
 
Die Aussteiger Achim und Arndt haben es geschafft, sich hier eine Existenz aufzubauen. Sie haben eine deutsche Trommlergruppe gegründet und verdienen mit der Musik und dem Verkauf von selbstgebauten Trommeln an Touristen ihren Lebensunterhalt. Es gibt aber auch andere Schicksale: Daniel lebt seit einem Jahr depressiv, ohne Einnahmen und sozialen Anschluss in einer Höhle. Da er kein Geld für den Rückflug hat, ist er gefangen auf der Insel und hofft auf eine Überweisung seiner Schwester, damit er endlich das vermeintliche Paradies verlassen und nach Hause zurückkehren kann.
 
Ein Dorado für alternative Lebensformen soll auch der Süden Spaniens sein. Hier, in der Provinz Granada, haben sich zusammen mit etwa 200 anderen – hauptsächlich Deutschen und Engländern – auch Michel und Claudia in einer selbstgebauten Holzhütte niedergelassen. Für sie hat Unabhängigkeit die höchste Priorität, daher produzieren Sie sogar ihre Energie über eigene Solaranlagen selbst. „Damit kann ich alles betreiben, was ich so habe, und habe immer genug Strom bisher“, erklärt Michel.
 
Auch in der Mitte Italiens haben sich Aussteiger zusammengefunden. Nördlich von Turin in der Gemeinde „Damanhur“ leben etwa 600 Leute aus aller Welt als „spirituelle Gemeinschaft“ zusammen und verfügen sogar über eine eigene Währung. Eine ehemalige deutsche Jazzsängerin lebt hier heute als Gesangslehrerin und erzählt von ihrem Leben. [ar]

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