Gute Laune im Tanzstudio Bouten – Doch der Schein trügt

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – Ein heller großer Saal, mitreißende Musik und tolle Tanz-Choreografien – die vorwiegend jugendliche Kundschaft von Inhaberin Kristin Bouten liebt ihr Viersener Tanzstudio. Doch das allein reicht nicht.

Die Geschäftsfrau macht seit Jahren Verluste und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Neben ihrem 30 Stunden-Job als Erzieherin in einer Kita unterrichtet die 44-Jährige unter anderem Street Dance, Musical Dance und Bewegungserziehung für Kinder. Doch mit diesen Kursen ist ihr Tanzstudio nicht ausgelastet.

Ohne die Unterstützung ihrer Mutter hätte Kristin Bouten den Betrieb längst aufgeben müssen. Die 69-jährige Rentnerin leiht ihr oft Geld, putzt mit ihrer Tochter gemeinsam die Tanzräume und ist ihre seelische Stütze. Trotz der schwierigen Situation würde Kristin alles tun, um ihren Traum zu retten: „Wir sind viel mehr als nur eine Tanzschule, wir sind eine große Familie!“
 
Stefan Hagen trifft vor Ort auf diverse offene Probleme: „Oh je, Frau Bouten sagt selbst, sie ist keine Geschäftsfrau, das Finanzamt stuft ihr Studio nur als Hobby und Liebhaberei ein, und der Vermieter macht Probleme – das wird wirklich ein heißer Tanz.“ Nach Sichtung der Finanzen bespricht der Coach die dringlichsten Sofort-Maßnahmen: Es gilt, einen Tanzlehrer für Erwachsene zu finden, der klassische Standard-Tanzkurse anbietet und dem Studio so eine neue Zielgruppe erschließt.
 
Eine weitere Möglichkeit: Regelmäßig Workshops mit bekannten Tänzern zu veranstalten, um das Studio auszulasten. Auch Aerobic-Kurse sollen künftig Schwung in den Laden bringen. Zudem essentiell und neu für Kristin Bouten: Werbung machen. Mit Flyern und einer rasanten Showtanz-Einlage im örtlichen Einkaufscenter wird für den „Tag der offenen Tür“ geworben. Großes Glück für Kristin: Schnell findet sich auch eine klassische Tanzlehrerin, die gleich beim Event Schnupperkurse anbieten kann.
 
Parallel macht auch Stefan Hagen große Schritte: Er erreicht beim Hausverwalter eine Halbierung der Miete für die nächsten sechs Monate. Auch die Behörden hat er im Griff: „Das Finanzamt hält die Füße still, wir haben drei Monate zu zeigen, das wir es besser können, und das ist klasse!“ Jetzt hängt alles am „Tag der offenen Tür“ -findet Kristin Bouten genügend Tanz-Interessierte, die eine flotte Sohle auf´s Parkett legen wollen?
 
„Hagen hilft!“ gibt’s diesen Donnerstag um 21.15 Uhr bei Kabel Eins. [mw]

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