Handy-TV-Anbieter fordern Verschlüsselung

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – „Signalschutz“ für DVB-H fordert die Referentin für Recht und Regulierung von O2 Germany, Kristina Irion, in einer Gesprächsrunde auf den Medientagen.

„Kein Wirtschaftsunternehmen wird in die Mobile-TV-Netze investieren, wenn nicht der Signalschutz gewährleistet ist“, machte die O2-Managerin klar deutlich. O2 vertritt damit auch die Meinung von T-Mobile, Vodafone und E-Plus, da sich die vier Telekommunikationsunternehmen zusammengetan haben, um einedeutschlandweite DVB-H-Plattform hochzuziehen.

Für die selben Lizenzen hat sich auch die ProSiebenSat.1 Media AG beworben. Eine Entscheidung hierzu soll Anfang 2007 kommen, angepeilt ist die Markteinführung von DVB-H für das Weihnachtsgeschäft 2007. Derzeit führen die Mobilfunkbetreiber nach Angaben von Irion auch Gespräche mit den öffentlich-rechtlichen Sendern. „Wir verschließen uns dabei nicht dem Wunsch der öffentlich-rechtlichen Sender, unverschlüsselt ausgestrahlt zu werden. Aber es muss für uns eine kommerziell tragfähige Lösung sein“, so die O2-Managerin.
 
Weiterhin beteuerte Irion, dass eine Kompaitbilität mit dem mit DVB-H in Konkurrenz stehenden Handy-TV-Standard DMB (Digital Multimedia Broadcasting) von den Mobilfunkunternehmen nicht unterbunden werde. „Was für uns zählt, ist nur die Akzeptanz durch den Kunden.“ Hier steht aber noch das Problem der fehlenden Chips.
 
Nach Angaben von Thierry Werling, Senior Engineer Standards und Advanced Technologies bei LG Electronics Mobilecomm, wird es die erst längerfristig geben, da die entsprechende Entwicklung viel Geld koste. Ein weiterer Grund wird sein, dass die Gerätehersteller erst einmal abwarten wollen, wie sich die beiden mobilen Standards entwickeln werden. [lf]

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