Frankfurt/ Main – Insgesamt nutzen 15 Prozent der Haushalte in Deutschland Bezahlfernsehen. Dabei geben Männer deutlich häufiger als Frauen Geld für Pay-TV aus (19 gegenüber 11 Prozent).
Außerdem steigt die Neigung, für zusätzliche Inhalte im Fernsehen zusätzlich zu bezahlen, mit der Haushaltsgröße an, ergab die Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).
15 Prozent der Zwei-Personen-Haushalte haben ein Pay-TV-Abo und sogar 20 Prozent der Haushalte mit drei und mehr Mitgliedern, aber nur 4 Prozent der Single-Haushalte.
Andere Merkmale wie Alter und Einkommen spielen demgegenüber einegeringere Rolle. 17 Prozent der Befragten unter 35 Jahren und 18 Prozent der Befragten zwischen 35 und 54 Jahren haben Pay-TV. Lediglich bei den über 55-Jährigen fällt der Anteil der Nutzer von Bezahlfernsehen deutlich auf 10 Prozent ab. Auch gemessen am Haushaltseinkommen ist die Pay-TV-Nutzung relativ ausgeglichen. 15
Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von weniger als 2.000 Euro im Monat verfügen über Pay-TV, in der Gruppe der Befragten mit einem Einkommen über 2.000 Euro ist der Anteil mit 18 Prozent nicht wesentlich höher.
Die Umfrageergebnisse basieren auf Interviews mit 501 repräsentativ ausgewählten Haushalten in Deutschland. Nach PwC-Berechnungen für den „Global Entertainment and Media Outlook 2007 – 2011“ gaben die Haushalte in Deutschland im Jahr 2006 knapp 1,2 Milliarden Euro für Pay-TV aus. Damit ist Deutschland der zweitgrößte
europäische Pay-TV-Markt hinter Großbritannien (gut 3,9 Milliarden Euro) und vor Frankreich (rund 800 Millionen Euro). [mg]
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