National Geographic Channel und das verlorene Grabmal des König Herodes

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Köln – König Herodes der Große ist vor allem als Kindermörder von Bethlehem bekannt und gilt als einer der grausamsten Herrscher der Bibel.

Jetzt zeigt National Geographic Channel die andere Seite des Tyrannen: Kommenden Sonntag um 21.10 Uhr strahlt der Dokumentationssender „Das verlorene Grab des König Herodes“ aus.

Herodes der Große, der zur Zeit Jesu als römischer Vasallenkönig die Region des heutigen Israel und Palästina beherrschte, wird noch heute mit dem nur im Matthäusevangelium überlieferten „Kindermord von Bethlehem“ in Verbindung gebracht. Zwar schreckte er wie viele antike Herrscher nicht vor Grausamkeiten zurück, um seine Macht zu sichern – doch historische Belege für ein solches Massaker fehlen. Dabei überdeckt die Geschichte vom Kindermord eine ganz andere Seite von Herodes dem Großen: Der König war nämlich einer der produktivsten und vielseitigsten Bauherren der gesamten Antike.
 
Nicht nur die Zahl der Monumente, die in seinem Namen errichtet wurden, ist außerordentlich hoch, auch ihre Größe beeindruckte Zeitgenossen und Nachgeborene gleichermaßen. Das Spektrum der Bauprojekte reichte vom Neubau des Tempels in Jerusalem über die Errichtung riesiger Festungsanlagen bis zur Gründung von Städten wie Caesarea Maritima.
 
Eines der wichtigsten herodischen Monumente wurde erst kürzlich wieder entdeckt: 2007 gelang dem israelischen Archäologen Ehud Netzer, auch bekannt als Indiana Jones Israels, nach jahrzehntelanger Forschung, Herodes’ Grabanlage ausfindig zu machen. Das Mausoleum befindet sich zwölf Kilometer südlich von Jerusalem, in unmittelbarer Nähe von Herodes Felsenfestung Herodium. National Geographic Channel stellt Netzers neueste Forschungsergebnisse und die herausragenden Bauprojekte des Herodes ausführlich vor. [cg]

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