RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle

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München – RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt kritisiert anlässlich des 25-jährigen Jubiläums ihres Privatsenders das öffentlich-rechtliche Fernsehen.

Sie befürworte das duale System, störe sich jedoch an dessen Quantität, sagte Schäferkordt der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). „Brauchen ARD und ZDF wirklich über 20 Kanäle, um den öffentlich-rechtlichen Auftrag zu erfüllen, wie auch immer der genau aussieht?“, so die RTL-Chefin. Dieses Ausmaß sei „höchst fragwürdig“.

Allerdings hätten Politiker „die Expansion der Öffentlich-Rechtlichen in den vergangenen 25 Jahren kaum kontrolliert“, sagte sie dem Blatt. „Daher wird es gebührenfinanzierten Rundfunk wohl weiter geben. Warum auch nicht.“
 
Kostenmanagement sei „für die meisten Unternehmen nicht so neu, die öffentlich-rechtlichen Sender vielleicht ausgenommen“.
 
RTL hatte am 2. Januar 1984 um 17.27 Uhr unter dem Namen RTL plus den Betrieb aufgenommen. Die erste selbstproduzierte und damals noch aus Luxemburg ausgestrahlte Sendung waren die von Hans Meiser und Gert Müller-Gerbes moderierten Nachrichten „7 vor 7“ (DIGITALFERNSEHEN berichtete). (dp)[mg]

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265 Kommentare im Forum

  1. AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle jaja...das glaube ich gerne, daß die sich das wünscht. aber dadurch wird das programm von RTL auch nicht besser !
  2. AW: RTL-Chefin wünscht sich weniger öffentlich-rechtliche Kanäle Sie sollte sich zunächst mal wünschen, dass es weniger Abzockkanäle gibt, die die dubiosen Inhalte von NEUN LIVE verbreiten und vor der eigenen Tür kehren; denn auch RTL hat eine Senderfamilie mit x Programmen. Die Programmgestaltung der ÖRAs geht diese Dame nichts aber auch gar nichts an!
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