Saarländisches „Tatort“-Duo löst seinen letzten Fall

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Fans der Krimireihe „Tatort“ müssen ab dem nächsten Jahr ohne das Saarbrückner Ermittlerduo Franz Kappi und Gregor Weber auskommen. Nach ihrem letzten Fall „Verschleppt“ am 22. Januar 2012 gehen die Darsteller und der Saarländische Rundfunk (SR) getrennte Wege.

Der siebte Einsatz der beiden „Tatort“-Schauspieler Maximilian Brückner und Gregor Weber ist zugleich ihr letzter, teilte die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag mit. „Wir glauben, dass diese Geschichte auserzählt ist“, sagte SR-Sprecher Peter Meyer über das ungleiche Paar. Dennoch soll es auch weiterhin einen Saarländer „Tatort“ geben. Dafür werden nach Aussage von Meyer derzeit neue Konzepte entwickelt. Wie diese genau aussehen, wollte er jedoch noch nicht verraten. An den Einschaltquoten soll die Absetzung des Duos jedoch nicht gelegen haben, versicherte er. Allerdings seien die TV-Marktanteile nicht „der einzige Maßstab“.

Das Ermittlerpaar ging erstmals 2006 in der „Tatort“-Ausgabe „Aus der Traum“ gemeinsam auf Verbrecherjagd und zog damals 6,76 Millionen TV-Fans (MA: 18,2 Prozent) vor die Bildschirme. Maximilian Brückner alias Franz Kappl gab mit der Episode sein Debüt und trat gleichzeitig die Nachfolge von Jochen Senf (Max Palu) an. Sein Kollege Gregor Weber alias Stefan Deininger war bereits seit 2001 als Palus Assistent in der Krimireihe zu sehen.
 
Beide Charaktere konnten gegensätzlicher kaum sein. „Dass beide Ermittler die Welt des anderen nicht wirklich verstehen und völlig unterschiedliche Methoden haben, machte den Reiz des Paares aus“, wurde der für den SR-Tatort zuständige Redakteur Christian Bauer zitiert. Ob in Zukunft wieder ein Duo den Kriminellen nachstellt oder ob nur ein Ermittler unterwegs sein wird, blieb zunächst unklar. Vor der Ausstrahlung der letzten Episode mit Brückner und Weber soll es dazu auch keine konkreten Aussagen geben. [rh]

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