„Tierisch“ gute Unterhaltung bei Eins Festival

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Stuttgart – Im Mittelpunkt des Tierfilmabends am 9. April bei Eins Festival stehen Hund und Katz.

Was verbindet uns mit den beiden Vierbeinern, können wir die tierischen Begleiter verstehen – und welches Tier ist klüger? Mit vier Beiträgen geht Eins Festival diesen Fragen nach.
 
„Dr. Dolittles Erben: Von der Sehnsucht, mit Tieren zu sprechen“, Sendetermin: 09.04., 20.15 Uhr und 11.04., 07.45 Uhr
 
Das Maul weit aufreißen, eine große Klappe haben, den Schnabel nicht halten können: Tiere sind mitteilsam und hätten ein Menge zu erzählen. Wie fühlt es sich an, durch die Lüfte zu fliegen? Wann sind Tiere fröhlich, traurig oder krank? Wie nehmen sie uns wahr? Tierflüsterer sind in, Hundepsychologen sind ausgebucht – die Nachfrage nach Menschen, die einen Kontakt zum unverstandenen Tier herstellen können, ist groß. Sie vermitteln Fakten über die Körpersprache von Mensch und Tier, über Möglichkeiten der Kommunikation, die gegenseitig verstanden werden. Auch Wissenschaftler erforschen mit ihren Mitteln, ob und wie Kommunikation möglich ist. Hunde achten auf Gesten, Pferde verstehen die Körpersprache der Menschen. Ein klares Wissen um das Verständnisvermögen der Tiere ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum nonverbalen „Gespräch“.

Der Film beobachtet zwei Tierkommunikatorinnen bei der Arbeit, zeigt verblüffte Tierhalter und Tiere, die sich auf so ein „Gespräch“ eingelassen haben und dokumentiert die Ergebnisse der telepathischen Kommunikation. Eine verschwundene Katze taucht wieder auf, ein respektloser Hund wird sanft wie ein Lamm. Jenseits von Telepathie demonstrieren Mitarbeiter des Leipziger Max-Planck-Instituts, wie weit das Verständnisvermögen von Affen und Hunden geht und die Verhaltensforscherin Dr. Dorit Feddersen-Petersen erzählt von der großen Sehnsucht nach Gefühlen in der Mensch-Tier-Beziehung.
 
„Die Welt der Hunde: Die unverstandenen Menschenfreunde“ Sendetermin: 09.04., 21.15 Uhr, 10.04., 03.45 Uhr und 11.04., 08.30 Uhr
 
Seit mehr als zehntausend Jahren sind Hunde unsere ständigen Begleiter. Seither haben wir die wölfischen Nachfahren extrem an unser eigenes Leben angepasst. Wir veränderten sie genetisch und gewöhnten sie an das Leben in den Städten. Doch obwohl wir glauben, praktisch alles am Hund kontrollieren zu können, sind Hunde im Grunde unverstanden. Wir übersehen zum Beispiel , dass sie ihre Umgebung anders wahrnehmen als wir, dass sie in einer Erfahrungswelt leben, die uns weitestgehend verschlossen ist.
 
So haben sich beim Hund trotz aller genetischen Eingriffe die hochentwickelten Sinne eines Jägers erhalten. Seine gesamte Wahrnehmung ist darauf eingestellt, in feindlicher Umgebung zu überleben und sein Rudel, heute die Menschen, zu schützen. Mit ihrem feinen Gehör können Hunde ein Geräusch in viermal weiterer Entfernung wahrnehmen als wir. Noch ausgeprägter ist ihr Geruchssinn. Die menschlichen Partner sind für einen Hund wie eine Adoptivfamilie, die mit ihm unter einem Dach lebt, die Nahrung teilt und mit ihm spielt. Deshalb wird jeder Hund die ihm vertrauten Menschen vor allem, auch vor vermeintlichen Gefahren, schützen. Und er wird alles tun, um mit seiner Familie zusammen zu sein.
 
„Die Welt der Katzen: Mysteriöse Begleiter der Menschen“, Sendetermin: 09.04., 22 Uhr, 10.04., 03.45 Uhr und 11.04., 09.15 Uhr
 
Schon seit 4 000 Jahren leben wir mit Katzen unter einem Dach zusammen. Wir glauben, mit ihren Verhaltensweisen vertraut zu sein. Dabei übersehen wir, dass Katze – ebenso wie Hunde – in einer Erfahrungswelt leben, die uns weitestgehend verschlossen ist. Für die Jägerinnen sind besonders gute Augen und ein raffiniertes Gehör lebenswichtig. Ihre Ohren bleiben sogar im Schlaf empfangsbereit. Selbst in absoluter Finsternis können sich Katzen hervorragend bewegen. Dann übernehmen die Schnurrhaare die Orientierung. Über ihre empfindlichen Ballen können Katzen Schwingungen registrieren, lange bevor sie ein Seismograph erfasst. Eine Katze ist Hoch- und Weitspringerin in einem, dazu noch perfekt im Klettern. Und im Falle eines Falles weiß sie sich auch zu helfen: Sie landet immer auf allen Vieren. In ihrer Welt gibt es kaum eine Herausforderung, die sie nicht meistert.
 
„Hund oder Katze – wer ist klüger?“, Sendetermin: 09.04., 22.45 Uhr und 11.04., 10 Uhr, Ein Film von Volker Arzt, Immanuel Birmelin u. a.
 
Unsere Lieblinge treten gegeneinander an: Hunde und Katzen liefern sich einen ebenso spannenden Wettstreit in Sachen Intelligenz. Da werden Deckel gelüftet und Leckerlis stibitzt. Da sollen Fingerzeige beachtet oder „Hütchenspiele“ durchschaut werden. Der Verhaltensforscher Immanuel Birmelin und der Wissenschaftsjournalist Volker Arzt schicken Hunde und Katzen auf eine amüsante Teststrecke voller Überraschungen und unerwarteter Ergebnisse. Wer sammelt die meisten Punkte? Hund oder Katze?
 
Unversehens gerät der Zuschauer selbst in die Rolle des Kandidaten, wenn er das Abschneiden seines Favoriten voraussagen soll. Natürlich ist der Wettstreit nicht tierisch ernst zu nehmen – zu unterschiedlich sind die beiden Arten, ihre Lebensweise und ihre Herkunft. Der Border Collie Rico hat schon bei „Wetten dass…?“ für Furore gesorgt. Rico soll ein Vokabular von 200 Worten verstehen. Was steckt dahinter? Ein Trick? Oder echte Begabung? Eine wissenschaftliche Kommission stellt Rico auf die Probe und kommt zu einem überraschenden Resultat! Hauskatzen punkten auf anderen Gebieten. In ihrer „räumlichen Orientierung“ sind sie Hunden haushoch überlegen. Und sogar auf dem abstrakten Gebiet der Zahlen und Mengen leisten sie unglaubliches: Kater Harry ist in der Lage zu zählen. Eine Sensation für Verhaltensforscher – und natürlich auch für die Zuschauer. [cg]

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  • Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com

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