UPC: „Wir sind derzeit in Verhandlungen mit Premiere“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Leipzig – Über das derzeitige und künftige HDTV-Angebot des österreichischen Mulitimedianetzbetreibers UPC sprach DIGITAL FERNSEHEN mit dem Vice President und Marketingchef, Gerald Schwanzer.

Momentan sind die Pay-TV-Programme Premiere HD und Discovery HD noch nicht im UPC-Senderbouquet. Dazu gibt es aber derzeit Verhandlungen, die bald zu einer Einigung kommen sollen, hofft Schwanzer. Generell will UPC den Umstieg von analogem Kabelfernsehen auf digitales HDTV fördern, sagt er. Gleichzeitig sei man „bereits im finalen Stadium von weiteren Verhandlungen“ mit anderen HDTV-Sendern.

DIGITAL FERNSEHEN: Herr Schwanzer, Sie haben einige HDTV-Programme in Ihrem Senderbouquet aufgeschaltet. Warum bieten Sie die HDTV-Programme Premiere HD und Discovery HD von Discovery Networks nicht an?
 
Gerald Schwanzer: Wir sind derzeit in Verhandlungen mit Premiere und hoffen, in Kürze zu einer Einigung zu gelangen.
 
DF: Seit Anfang Mai dieses Jahres ist der National Geographic Channel HD in das Senderpaket „UPC Digital TV Plus“ aufgenommen, das für einen monatlichen Preis von 25,90 Euro buchbar ist. Um den Sender zu empfangen, müssen Kunden nun das „HD+“-Paket für 4,99 Euro dazubuchen. Warum haben Sie sich für diese Lösung entschieden?
 
Schwanzer: Der National Geographic Channel war stets für den Einsatz in einem HD-Paket geplant. Da allerdings zum Start unseres HD-Angebots im vergangenen Frühjahr noch nicht genügend Content verfügbar war, um sowohl die regulären Pakete als auch ein Zusatzpaket zu befüllen, und wir nicht nur mit ORF 1 HD als einzigem HD-Kanal zur Fußball-Euro in Österreich und der Schweiz starten wollten, haben wir für eine Übergangsperiode „Nat Geo“ im Pluspaket freigeschalten. In der Zwischenzeit gibt es allerdings genug hochwertigen Content sowohl für die regulären Pakete, hier haben wir ja nun Arte HD aufgeschaltet, als auch für ein separates HD-Paket.
 
DF: Das Zusatzpaket „HD+“ besteht nun aus den ausschließlich englischsprachigen Sendern Eurosport HD, Voom HD und National Geographic Channel HD. Darüber hinaus bieten Sie noch den Free-to-Air-Sender Arte HD sowie ORF 1 HD an. Werden Sie zukünftig weitere Sender in HDTV-Qualität in Ihr Bouquet aufnehmen?
 
Schwanzer: Ja, wir sind bereits im finalen Stadium von weiteren Verhandlungen, können aber noch keine Details nennen.
 
DF: Ihr Mitbewerber in Österreich, Aon TV, bietet seinen Kunden mit dem Zusatzpaket „Aon TV HD-Videothek“ der Telekom Austria ein Video-on-Demand-Paket für HDTV-Filme an. Denken Sie auch über ein solches Angebot nach?
 
Schwanzer: Wir arbeiten daran, das ist aber derzeit noch nicht spruchreif.
 
DF: Ist das Angebot von HDTV-Sendern für UPC eine Möglichkeit, ein spezielles Profil mit hochauflösendem Material herauszubilden?
 
Schwanzer: Durch unsere Kooperation mit der österreichischen Rundfunkregulierungsbehörde und deren Digitalisierungsfonds fördern wir ab sofort den Umstieg von analogem Kabelfernsehen auf digitales HDTV, die Fernsehtechnologie der Zukunft. Unsere Kunden erhalten aus dieser Kooperation einen Zuschuss zum Monatsentgelt unserer HD-DVR-Box in Höhe von 60 Euro, aufgeteilt auf zwölf Monate.
 
Damit ist der Einstieg in die digitale HD-Welt schon ab einem Aufpreis von nur einem Euro pro Monat möglich. Durch die im Gegensatz zu anderen TV-Zugangstechnologien viel höhere verfügbare Übertragungskapazität des TV-Kabels können wir so der Pionier im Markt des hochauflösenden Fernsehens in Österreich werden. In einer Zeit, wo schon ein großer Teil unserer Kunden TV-Geräte mit hochauflösenden Bildschirmen besitzen, oder jetzt im Weihnachtsgeschäft kaufen wollen, erfüllen wir damit einen dringenden Kundenwunsch.
 
DF: Herr Schwanzer, vielen Dank für das Gespräch. [ar]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: UPC: "Wir sind derzeit in Verhandlungen mit Premiere" Der gute Mann heißt Gerald! Du kannst ja gut lesen! Im übrigen "Nomen est omen", aber man sollte sich nicht über Namen lustig machen sondern lieber den Inhalt der nachricht kommentieren.
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