ZDF: „Die Fälscher“ – Banknotenfälschen im KZ

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mainz – Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz jährt sich am 27. Januar zum 64. Mal.

Anlässlich dieses Gedenktages zeigt das ZDF am Mittwoch um 20.15 Uhr den Oscar-prämierten Spielfilm „Die Fälscher“. Basierend auf den Erinnerungen von Adolf Burger, eines der letzten lebenden Zeitzeugen, hat Regisseur Stefan Ruzowitzky („Anatomie“) die dramatischen Ereignisse des „Unternehmen Bernhard“ verfilmt, eines bisher wenig bekannten Kapitels der Naziherrschaft über Banknotenfälschen im KZ. „Die Fälscher“ wurden bei der Oscar-Verleihung 2008 in der Kategorie
„Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet.

Berlin, 1936: Salomon Sorowitsch (Karl Markovics) ist der König der Fälscher. Das nötige Geld, das er in seiner Welt der Ganoven, Gigolos und leichten Mädchen benötigt, druckt er sich selbst. Er wähnt sich auf der schönen und sicheren Seite des Lebens. Doch dann wird er, unter der Leitung von Kommissar Herzog (Devid Striesow), verhaftet und in das KZ Mauthausen gebracht. Selbst dort findet Sorowitsch seinen eigenen Weg, sich durchzuschlagen. Unter der Hand fertigt er für Lagerwärter und -kommandanten Porträts an und avanciert zum Haus- und Hofmaler der SS – kleine Privilegien inbegriffen.
 
1944 kommt Sorowitsch nach Sachsenhausen und wird dort von einem alten Bekannten begrüßt: Kommissar Herzog ist Leiter einer Geheimaktion, die die Deutschen aus ihrer prekären Lage befreien soll – mittels Herstellung von Falschgeld. Millionen von Pfund und Blüten sollen die feindliche Wirtschaft überschwemmen und lahm legen. Profifälscher Sorowitsch wird dabei von inhaftierten Druckern und Grafikern unterstützt: Burger (August Diehl), Kolja (Sebastian Urzendowsky), Zilinski (Andreas Schmidt) und Dr. Klinger (August
Zirner).
 
Die Männer leben fortan ‚erster Klasse‘: Weiche Betten, gutes Essen, richtige Toiletten, hin und wieder dürfen sie sogar feiern. Eines ist jedoch klar: Führt ihre Arbeit nicht zum Erfolg, droht den Fälschern der Tod. Und so müssen sie sich mit einem unerträglichen Gewissenskonflikt auseinandersetzen: Sollen sie mit dem Feind kooperieren und dadurch eine Verlängerung des Krieges, vielleicht einen Sieg der Deutschen unterstützen? Oder sollen sie sabotieren?[mw]

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