Banderas: Wäre gern mehr wie der „Gestiefelte Kater“

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Hollywood-Schauspieler und Frauenschwarm Antonia Banderas lieh bereits in den „Shrek“-Filmen dem kämpfenden Kater mit den großen Kulleraugen seine Stimme – mit Erfolg. Der Vierbeiner startet am Donnerstag mit seinem eigenen Film „Der gestiefelte Kater“ in den deutschen Kinos. Im Interview gab Banderas allerdings zu, nicht ganz so mutig zu sein, wie sein Alter Ego.

An die Seite von Banderas gesellt sich in dem „Shrek“-Ableger Salma Hayek als weiblicher Gegenpart Kitty Samtpfote. Das heißblütige Duo bricht dabei mit gängigen Klischees, wie die Schauspieler im Gespräch verraten.
 
Die Figuren in der „Gestiefelte Kater“ wurden teilweise nach dem Vorbild der Sprecher kreiert – was am Gestiefelten Kater sind also eigentlich Sie, Herr Banderas?
 
Antonio Banderas: Das ist schwer für mich zu sagen, denn ich liebe den Gestiefelten Kater. Wenn ich jetzt sage, dass er viel von mir hat, wäre das ja irgendwie überheblich und ich würde mich mit fremden Federn schmücken. Es stimmt aber, dass sie dem Gestiefelten Kater Eigenschaften von Figuren mitgegeben haben, die ich in früheren Filmen gespielt habe, den Zorro zum Beispiel. Und ich wäre gerne mehr wie der Gestiefelte Kater, leider bin ich nicht so mutig! Aber – wie er – schätze ich Freundschaften und versuche immer ein Gentleman zu sein. Und ich bin, glaube ich, romantisch!
 
Der Gestiefelte Kater sieht sich als Macho. Würden Sie das über sich selbst auch sagen?
 
Antonio Banderas: Was ich am Gestiefelten Kater mag ist, dass er Kitty Samtpfote als starke, freigeistige Frau akzeptiert. Er verhält sich da nicht machomäßig, sondern mag es, dass Kitty eine starke Frau ist, eine Kämpferin. Als sie sich kennenlernen, denkt er ja zunächst auch, dass sie ein männlicher Kämpfer wäre. Und ist dann sehr überrascht, dass er sich mit einer Frau prügelt. Aber er mag sie trotzdem so. Und das ist gegen jedes Klischee, wie ein spanischer Held in einem spanischen Film normalerweise sein sollte.

Und Ihre Figur, Frau Hayek, inwieweit ist die Ihnen ähnlich?

Salma Hayek: Also ich bin kein Dieb, nur um das klarzustellen! Aber was lustig ist: Einige der Eigenheiten, die Kitty Samtpfote im Film hat, erinnern mich an meine Tochter! Bestimmte Gesichtsausdrücke, wie sie sich resolut bewegt, redet und den Kopf energisch herumwirft – ich glaube, das hat sich meine Tochter von mir abgeschaut. Es war mir gar nicht bewusst, dass ich das mache, bis ich es jetzt bei Kitty gesehen und in meiner Tochter wiedererkannt habe.
 
Finden Sie Antonio Banderas eigentlich sexy, so wie viele andere Frauen?
 
Salma Hayek: Ich kenne ihn schon so lange, dass ich ihn so nicht mehr sehen kann. Sie würden Ihre Schwester oder Ihren Bruder ja auch nicht als sexy oder unsexy bezeichnen…
 
Was finden Sie „romantisch“?
 
Salma Hayek: Die romantischsten Männer sind für mich die, die keine Angst davor haben, empfindsam und sensibel zu sein. Die auch mal träumen und ihre Vorstellungskraft benutzen. Männer, die das in sich haben, sind für mich sehr romantisch.
 
Vielen Dank für das Gespräch.INTERVIEWs im Überblick
[Interview: Ronny Thorau]

Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.

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