Frederic Prinz von Anhalt hofft auf Verfilmung von Zsa Zsa Gabor

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Nach dem Tod von Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor hofft ihr Witwer Frederic Prinz von Anhalt auf die Verfilmung ihrer Lebensgeschichte. In der Hauptrolle sieht er dabei Heidi Klum.

Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor soll einen gebührenden Abschied erhalten. Das schulde er seiner Frau, sagt ihr achter Ehemann, Frederic Prinz von Anhalt (73), nach dem Tod der gebürtigen Ungarin. Gabor war am Sonntag im Alter von 99 Jahren gestorben. Er habe so viel Anteilnahme und Anrufe erhalten, darunter von dem Musikproduzenten Quincy Jones und dem Talkshow-Moderator Larry King, erzählt der gebürtige Deutsche am Montag (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur.

Von Anhalt plant eine Trauerfeier in einer katholischen Kirche in Beverly Hills, möglicherweise am 30. Dezember. Die Beisetzung soll auf dem Westwood Village Memorial Park-Friedhof stattfinden, wo bereits Gabors Schwester Eva begraben ist. Es ist die letzte Ruhestätte für viele Filmschaffende, darunter Farrah Fawcett, Peter Falk, Burt Lancaster und Jack Lemmon.
 
„Sie hat alles gehabt, alles erlebt und nichts ausgelassen“, sagt von Anhalt über die turbulenten Hollywood-Jahre seiner Frau. 1986 hatte sie den viel jüngeren Deutschen fünf Jahre nach dem Kennenlernen geheiratet. „Wir hatten sehr gute Zeiten, haben vier US-Präsidenten kennengelernt, die größten Stars getroffen, die ganze Welt bereist“, erzählt der Witwer.
 
Und was wird er in Erinnerung behalten? „Ihren Glamour, wenn sie über den roten Teppich schritt. Da war alles perfekt, die Frisur, das Kleid“, schwärmt von Anhalt. Starrummel, wie man ihn heute von den Kardashians kennt, das habe seine Frau damals erfunden und viel besser gemacht, meint der Prinz.
 
Der Deutsche steht selbst gerne im Rampenlicht und sorgt immer wieder mit kleinen Skandalen für Schlagzeilen. Die eigene Zukunft sei nun ungewiss, erzählt der 73-Jährige. Möglicherweise wolle er schon bald die große Villa in dem vornehmen Bel-Air-Viertel gegen eine kleinere Penthouse-Wohnung eintauschen. „Vielleicht kaufe ich mir auch in Brandenburg ein kleines Häuschen und reise zwischen Deutschland und Kalifornien hin und her“, sagt von Anhalt.
 
Gabors langjährige Prunk-Residenz, wo zuvor Howard Hughes
und Elvis Presley zeitweise gewohnt hatten, gehört seit 2013 einem Investor. Für knapp 15 Millionen Dollar habe er die Villa damals unter besonderen Auflagen verkauft, sagt von Anhalt. Seine Frau habe lebenslanges Wohnrecht gehabt, er selber dürfe nach ihrem Tod noch ein Jahr und 120 Tage in dem Haus bleiben. Er müsse also spätestens im April 2018 ausziehen.
 
Für die im August in Deutschland ausgestrahlte TV-Dokumentation „Prinz Hollywood – Frederic von Anhalt“ hatte der Wahlkalifornier mit dem durch Adoption erlangten Adelstitel Einblick in sein Leben gewährt. Nach dem Tod seiner Frau hofft er nun, dass Hollywood die Lebensgeschichte der ehemaligen Schönheitskönigin verfilmt.
 
Es seien schon Anrufe von Produzenten eingegangen, versichert von Anhalt. Noch ist aber nichts unter Dach und Fach, räumt er ein. Allerdings hat er schon eine Wunschkandidatin für die Hauptrolle im Auge: „Ich sehe da die Heidi Klum als Zsa Zsa. Die könnte das machen, weil sie ja auch einen Akzent hat.“[Barbara Munker/kw]

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