#MeToo im WDR: Fälle sollen künftig intern geregelt werden

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Die neue TV-Chefredakteurin des WDR, Ellen Ehni, sieht den Sender gut aufgestellt im Kampf gegen sexuelle Belästigung, will aber auch persönlich gegen „Arschlochverhalten“ kämpfen – am liebsten intern.

Ehni bietet Betroffenen an, dass sie im Falle von wegen sexueller Belästigung, wegen Mobbings oder sonstigen „Arschlochverhaltens“, an sie zu wenden. Sie war erstaunt und erschüttert, dass betroffene Frauen keine andere Möglichkeit sahen, als sich an die Presse zu wenden. Die Vorwürfe waren vom „Stern“ und dem Recherchezentrum Correctiv öffentlich gemacht worden.

Die neue Chefredakteurin bittet Betroffene, künftig alle Vorwürfe intern zu klären, statt öffentlich darüber zu sprechen. Wörtlich sagt sie im Interview mit Senta Krasser im „medium magazin“-Sonderheft „Journalistin 2018″:“Wenn irgendetwas nicht gut läuft, dann seid bitte so loyal und vertraut euch unserem System an.“

Dabei hofft die Fernsehjournalistin, dass trotz der #MeToo-Debatte das Miteinander von Männern und Frauen entspannt bleibt. [jrk]

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