Skandal: Daten aller israelischen Wahlberechtigten von Regierungspartei veröffentlicht

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Hacker Überwachung; © Maksim Kabakou - stock.adobe.com
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Durch eine Wähler-App sind in Israel laut einem Medienbericht persönliche Informationen aller rund 6,5 Millionen Wahlberechtigten im Internet öffentlich zugänglich gewesen.

Die Daten seien durch die Likud-Partei des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor der Parlamentswahl am 2. März in der App hochgeladen worden, schrieb die linksliberale Zeitung „Haaretz“. Der Likud bestätigte am Dienstag, dass es ein Sicherheitsproblem gegeben habe.

Laut „Haaretz“ war es durch die Internetseite der App möglich gewesen, das ganze Wählerverzeichnis samt Adressen, Telefonnummern sowie persönlichen Identifikationsnummern herunterzuladen. Die Partei organisiere mit der App den Wahltag.

Der Likud teilte mit, es handele sich bei dem App-Anbieter um „einen privaten und externen Anbieter, (…) bei dem die professionelle und rechtliche Verantwortung liege“. Nachdem deutlich geworden sei, dass die Firma nicht „dem erwarteten Sicherheitsstandard entspricht“, sei eine Sicherheitsfirma mit einer Kontrolle des Systems beauftragt worden.

Die Entwicklerfirma der App, Feed-b, sagte laut „Haaretz“, dass es sich bei der Schwachstelle um „einen einmaligen Vorfall gehandelt hat, der sofort angegangen worden ist“.

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