30 Bieter buhlen um Bundesligarechte

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Poker um die TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga erwartet die Interessenten harte Konkurrenz.

Bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) haben sich laut Bieterkreisen rund 30 Kandidaten registriert, schreibt die Financial Times Deutschland. Darunter sind nicht nur die Sender ARD, ZDF, ProSiebenSat.1, RTL, DSF und Premiere. Auch Agenturen wie Infront und Sportfive interessieren sich für Pakete, zudem Netzbetreiber wie Kabel Deutschland und die Tochter der Deutschen Telekom, T-Online, so die Financial Times Deutschland. Ihr wird unter Rechtehändlern Interesse an einem größeren Paket nachgesagt. T-Online bestätigt lediglich grundsätzliches Interesse an Rechten.
 
Bieterschluss wird laut Beteiligten am 1. Dezember um 12 Uhr sein. Absehbar ist, dass es um einen neuen Dreijahresvertrag ab dem Sommer 2006 geht. Zwar können die Interessenten auch für eine kürzere Frist bieten, doch dies ist wenig wahrscheinlich. Fest steht auch, dass die Ausschreibung kaum Aufschluss über die endgültige Struktur der Bundesligaverwertung im Fernsehen geben wird. Denn die DFL plant, diverse konkurrierende Varianten für die Rechtepakete auszuschreiben. Damit gibt es also auch noch keine Vorentscheidung darüber, ob es bei der Bundesliga-Zusammenfassung im frei empfangbaren Fernsehen nach 18 Uhr – derzeit in der ARD-„Sportschau“ – bleibt oder nicht.
 
Laut Financial Times Deutschland warb die ARD in einem Schreiben an Fußballmanager um Unterstützung. Wenn die 18.00-Uhr-‚Sportschau‘ mit im Schnitt rund sechs Millionen Zuschauern nicht mehr von den Begegnungen berichten könnte, seien die Sponsoring-Erlöse gefährdet. Auch die Sponsoren selbst hatten vor einem Zuschlag aller Rechte an Premiere gewarnt. [mg]

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