Abgehängt? – Fuchs besorgt um die Zukunft des Medienstandortes München

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Der Fernsehprogrammdirektor des Bayerischen Rundfunks (BR), Gerhard Fuchs, bangt um die Zukunft des Medienstandortes München.

Zwar spiele die Landeshauptstadt zusammen mit Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hamburg „ganz klar in der Top-Liga“. Doch bestehe die Gefahr, dass bei den „milliardenschweren Förderungen“ für Banken und die Automobilhersteller die Medien- und Filmbranche derzeit „in den Hintergrund gedrängt“ werde, sagte Fuchs in der Bayern-Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Focus“.
 
Deshalb fordert Fuchs die von CSU und FDP geführte bayerische Staatsregierung auf, ein Zeichen zu setzen und „den Standort München zu stärken“, zumal in anderen deutschen Großstädten „aggressiver geworben“ werde. Wenn dies nicht bald auch im Freistaat geschehe, „werden wir schnell abgehängt“, befürchtet der aus Augsburg stammende BR-Programmchef.
 
Auch für die Filmförderung verlangt Fuchs in seiner Funktion als Honorarprofessor und Präsident der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film von der Landesregierung „signifikant“ mehr Geld. Junge Filmschaffende wanderten scharenweise nach Berlin ab, weil München „insgesamt zu teuer“ sei. Hier müsse die Politik dringend gegensteuern. [mg]

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