Apple in Russland wegen Preisvorgaben verurteilt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Auf Apple könnte wieder ein hohe Geldstrafe zukommen. Wegen verbotener Preisvorgaben beim Verkauf der iPhones 6S und 6S Plus wurde Apple vom russischen Kartellamt verurteilt. Der US-Konzern kann das Urteil jedoch noch anfechten.

Das Kartellamt in Moskau belangt Apple wegen verbotener Preisvorgaben bei iPhones in Russland. Die Strafe werde binnen der nächsten zehn Tage verhängt, teilte das Anti-Monopol-Komitee am Dienstag mit. Apple könne das Urteil aber gerichtlich anfechten, sagte Vizebehördenleiter Andrej Zarikowski der Nachrichtenagentur Interfax. Das Kartellamt hatte seit August 2016 gegen die russische Vertriebsgesellschaft Apple Rus sowie mehrere internationale Töchter des US-Konzerns ermittelt.

Der Verdacht war entstanden, weil das iPhone 6S und das größere iPhone 6S Plus bei 16 Handelsketten und Telekom-Anbietern in Russland zum gleichen Preis verkauft worden waren. Der angeblich nur empfohlene Verkaufspreis sei tatsächlich eine Vorgabe gewesen. Ein ähnliches Vorgehen sei auch bei anderen Apple-Telefonmodellen beobachtet worden. Nicht betroffen war den Angaben nach das aktuelle iPhone 7. [dpa/buhl]

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4 Kommentare im Forum

  1. Nun die Frage aller Fragen, "Ist Russland ein Einzelfall"? Ich weiß es nicht, aber aus dem Bauch heraus, wenn es da geklappt hat wieso nicht auch woanders?
  2. Es gibt ja hier verschiedene Preise, jedoch sind die Margen so mies, dass die Unterschiede recht klein sind. Apple hat es eben nicht nötig, von sich aus Preisaktionen zu machen.
  3. Und wie sieht es dann bei Rolex & Co aus, wo die Uhren dann bei den Juwelieren zum Listenpreis verkauft werden (wer würde da schon freiwillig weniger nehmen).
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