ARD: Verbesserte Vertragsbedingungen für Produzenten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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ARD und die Produzentenallianz haben sich auf neue Rahmenbedingungen für die Verträge geeinigt. So räumt der Senderverbund den Produzenten mehr Verwertungsrechte und eine realistische Kostenkalkulation ein. Dadurch entstehen der ARD erhebliche Mehrkosten, die sie bei der KEF geltend gemacht hat.

Für Auftragsproduzenten der ARD kündigen sich bessere Zeiten an. Am Donnerstag präsentierte die ARD die Eckpunkte für die Vereinbarung mit der Produzentenallianz, mit der die Rechte und Vertragsbedingungen der Filmschaffenden gestärkt werden. Vorausgegangen war eine zweijährige Verhandlung zwischen beiden Parteien. Für die Eckpunktevereinbahrung, die nun ARD-einheitlich gilt, kalkulierte der Senderverbund erhebliche Mehrkosten ein, die im Finanzplan geltend gemacht werden. Allerdings muss dieser Posten erst noch von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) genehmigt werden, somit steht die Vereinbarung noch unter Vorbehalt.

In dem Eckpunktepapier haben sich ARD und die Allianz Deutscher Produzenten Film & Fernsehen e.V. auf die Rahmenregelung für Auftragsproduktionen in den Bereichen Fiktion, Dokumentation und Unterhaltung geeinigt. „Produzenten sind unverzichtbare Partner zur Erfüllung unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags. Eine vielfältige Produzentenlandschaft in Deutschland nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu stärken, ist uns daher ein wichtiges Anliegen“, sagte die ARD-Vorsitzende und Film-Intendantin Karola Wille. „Mit den Eckpunkten werden die Rahmenbedingungen für Innovation im Kreativsektor entscheidend weiterentwickelt.“

Teil der neuen Eckpunktevereinbarung ist eine neue Regelung zur Kostenkalkulation der Auftragsproduktionen. So übernimmt die ARD einen Teil der Kosten der Produzenten, die bisher bei der Vergütung nicht berücksichtigt wurden. Auch erhalten die Produzenten mehr Rechte an Produktionen, für die die Produzenten einen Teil der Finanzierung in Eigenleistung übernommen haben. Ferner ist ein Prämienprogramm geplant, mit dem die ARD besonders erfolgreiche und innovative Fernsehproduktionen auszeichnen möchte. „Wir wollen in Zukunft unter anderem besondere programmliche Leistungen noch einmal gesondert prämieren“, erklärte Wille. „Dieser Leistungsanreiz entspricht in besonderer Weise dem Qualitätsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“[kw]

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