Arena bringt Unity Media in tiefrote Zahlen (Update)

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber in Deutschland machte im ersten Halbjahr 104 Millionen Euro Verlust – 800 000 Arena-Abonennten am 27. August.

Demnach habe u. a. die Fernsehtochter Arena das Ergebnis maßgeblich beeinflusst, so das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe.

Im Vorjahreszeitraum seien es noch knapp 79 Millionen Euro gewesen. Auch der Umsatz ging um neun Millionen auf 281 Millionen Euro zurück.
 
Die Financial Times meldete heute, dass sich der Konzern zu den Kundenzahlen für das Fußballabo skeptisch gab: insgesamt waren es bis 27. August 800000. 424 000 davon habe Arena aus eigener Kraft geworben, davon sehen 226 000 Arena per Satellit und 200 000 über Unitys Kabelnetzbetreiber. Die restlichen Abonnenten seien erst kurz vor Bundesligastart durch die Vertriebspartner Premiere und Kabel Baden-Württemberg hinzugekommen. Genaue Zahlen soll es erst im nächsten Monat geben. Bei den Kunden, die von den Vertriebspartnern angeworben werden, büße Arena jedoch ein, statt 14,90 Euro erhalte der Sender nur circa 10,80 Euro Umsatz. Ab dem dritten Quartal müssten außerdem die Werbekampagne und die Kosten für die Bundesligarechte von 210 Millionen Euro verbucht werden. Nach Senderangaben würden 1,3 Millionen Kunden allein für Marketingausgaben und Kosten für die Kundengewinnung benötigt.
 
Bis Jahresende will es Unity auf eine Million Kunden bringen, Konzernchef Sandhu hoffe, dass Arena ab dem dritten Quartal zu einer Steigerung beiträgt. Binnen drei Jahren wolle der Netzbetreiber drei Millionen Abonnenten anwerben.
 
Ebenso liefen die Zusatzgeschäfte nur schleppend, so das Handelsblatt. Bisher nutzten nur etwa 60 000 Kunden den Kabelanschluss auch als schnellen Internetzugang.
 
Auch Kabel Deutschland schrieb im ersten Halbjahr rote Zahlen, wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete seien dort v. a. Kabelmodernisierung und die Vermarktung neuer Produktbereiche verantwortlich für die Verluste. [ft]

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