Aufatmen? Offenbar keine Europäer von Datenskandal betroffen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Vom Facebook-Datenskandal um Cambridge Analytica sind wohl keine europäischen Nutzer betroffen. Zumindest beteuerte dies ein Manager des Unternehmens gegenüber der EU.

Facebook-Manager Steve Satterfield bekräftigte am Montag bei einer Anhörung im Brüsseler Europaparlament. „Die besten Informationen, die uns vorliegen, deuten darauf hin, dass keine europäischen Daten weitergegeben worden sind.“ Dabei stütze er sich auf die Verträge zwischen dem Cambridge-Professor Aleksandr Kogan und der Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica, auf Kogans Aussagen sowie auf die Untersuchungen von Facebook selbst.

Nach früheren Angaben des Online-Netzwerks könnten bei dem Skandal Daten von bis zu 87 Millionen Mitgliedern widerrechtlich an Cambridge Analytica weitergegeben worden sein. Die britische Firma hatte die Daten von Kogan bekommen, der bei Facebook eine Umfrage durchgeführt hatte. Früheren Angaben zufolge hätten auch bis zu 310 000 Nutzer aus Deutschland und mehrere Millionen aus Europa betroffen sein können. Das war eine Facebook-Schätzung zum maximal möglichen Ausmaß des Skandal. Später hatte Facebook in Antworten auf Fragen an Firmenchef Mark Zuckerberg in Brüssel mitgeteilt, möglicherweise seien doch keine Daten von Europäern betroffen gewesen.

Abschließend könne man das jedoch noch nicht beurteilen, schränkte Satterfield am Montag ein. Dazu wolle man die Computer von Cambridge Analytica überprüfen, warte jedoch noch auf die Erlaubnis der britischen Datenschutzbeauftragten. [dpa]

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11 Kommentare im Forum

  1. Na klar. Es wird gedreht, bis es den Oberen passt. Ist ja wie in der Politik. Glaubt den irgendwer noch dieser Presse?!
  2. Was hätte die Presse davon etwas anderes zu schreiben als das was dort gesagt wurde?! Der Presse glaube ich, aber ob ich Facebook glaube, nein.
  3. Vielleicht erst mal selbst Recherche betreiben, bevor man diese Aussage einfach so übernimmt? Die Aussage ist zu 99% einfach falsch und unwahr. Wenn man dann diesen unwahren Unsinn 1:1 übernimmt, macht man sich zum Teil mitschuldig.
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