Axel Springer übernimmt Mehrheit an ProSiebenSat.1

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Das größte deutsche Verlagshaus Axel Springer hat mit 50,5 Prozent die Mehrheit am Münchener Medienkonzern ProSiebenSat.1 Media übernommen.

Der Springer-Aufsichtsrat hat der Transaktion gestern am 04. August zugestimmt, auch der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media hat sich positiv zum Verkauf geäußert. Mittelfristig plant das Verlagshaus, den Fernsehkonzern vollständig zu übernehmen. In einem ersten Schritt hat Springer sämtliche von der ProSiebenSat.1-Holding gehaltenen Anteile übernommen. Der Kaufpreis beträgt insgesamt 2,5 Milliarden Euro. Dies entspricht 23,37 Euro je Stamm- und 14,10 Euro je Vorzugsaktie.
 
Springer habe am Freitag einen Aktien- und Geschäftsanteilskaufvertrag zum Erwerb sämtlicher von der TV-Konzern-Holding direkt und indirekt gehaltenen Stammaktien und Vorzugsaktien der ProSiebenSat.1 Media AG geschlossen, gab Springer bekannt. Der Konzern erhöhe damit seine bisherige indirekte Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG von derzeit rund 12 Prozent auf 100 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien und 25 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugsaktien. Zur vollständigen Zusammenführung beider Unternehmen strebe Springer eine Verschmelzung mit der ProSiebenSat.1 Media AG an.

Für einen Kaufpreisanteil in Höhe von 75 Millionen Euro erhalte die ProSiebenSat.1-Holding anstelle einer Barzahlung 820 000 Aktien der Axel Springer AG, hieß es weiter. Sie entspreche 2,4 Prozent von deren Grundkapitals. Der Vertragsvollzug bedürfe noch der kartell-und medienaufsichtsrechtlichen Genehmigungen.
 
Durch den Zusammenschluss soll der einzige börsennotierte Medienkonzern in Deutschland entstehen, der sowohl im Print- als auch im TV-Geschäft tätig ist. [mg]

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