Bertelsmann darf Plattenlabel BMG zurückkaufen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Kartellamt hat Bertelsmann grünes Licht für die Übernahme des Musikkonzerns BMG gegeben. Damit darf das Medienunternehmen seine ehemalige Tochter zurückkaufen.

Der Medienkonzern Bertelsmann ist wieder alleiniger Eigentümer des Musikrechteunternehmens BMG. Es lägen nunmehr alle kartellrechtlichen Genehmigungen für die vollständige Übernahme vor, teilte Bertelsmann am Dienstag mit. 2008 hatte der Konzern die Musiksparte fast komplett verkauft. Seit 2009 wurde mit Unterstützung des Finanzinvestors Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) das inzwischen viertgrößte Musikrechteunternehmen der Welt aufgebaut. Anfang März hatte Bertelsmann den 51-Prozent-Anteil von KKR übernommen. Branchenkenner schätzen den Kaufpreis auf 700 bis 800 Millionen Euro einschließlich Schuldenübernahme.

Vor wenigen Tagen hatte Bertelsmann angekündigt, den BMG-Umsatz von derzeit gut 300 Millionen Euro binnen fünf Jahren auf 500 Millionen Euro auszubauen. BMG mit Sitz in Berlin verwaltet mehr als eine Million Songrechte, darunter Titel von Künstlern wie Bruno Mars, Duran Duran, Gossip, Johnny Cash oder Will.i.am. Mit den umfassenderen Masterrechten (Komposition und Aufnahme) lassen sich Künstler wie Brian Ferry, Nena oder Anastacia durch BMG vertreten. [dpa/hjv]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Bertelsmann darf Plattenlabel BMG zurückkaufen So wie ich es verstehe hat Bertelsmann nicht das Plattenlabel BMG zurückgekauft, das hatte Sony aus dem Gemeinschaftsunternehmen SonyBMG gekauft d.h. den BMG-Anteil, sondern den Musikverlag. Hiermit lassen sich auch bessere Geschäfte machen.
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