Blackstone steigt bei Deutscher Telekom ein

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Der US-Finanzinvestor Blackstone hat sich mit dem Bundesfinanzministerium über einen Kauf von einem Paket von 4,5 Prozent am Konzern für knapp 2,7 Mrd. Euro geeinigt.

Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ gehören dem Bund gegenwärtig 15 Prozent der Telekom-Anteile, die staatliche KfW Bankengruppe hält dazu 22 Prozent.

Die Bundesregierung plane bereits seit längerem, Anteile an dem Telekommunikations-konzern abzugeben um das Haushaltsdefizit abzubauen. Insgesamt veräußerte die KfW laut FTD knapp 192 Millionen Telekom-Aktien, der Preis lag 2,6 Prozent über dem Schlusskurs der T-Aktie vom vergangenen Freitag. Die KfW reduziere ihren Anteil an dem ehemaligen Staatsunternehmen damit auf 17,3 Prozent. Der Bund hält weiterhin 15,2 Prozent. Zusammen bleiben beide die größten Telekom-Aktionäre.
 
Blackstone soll zudem ein Aufsichtsratsmandat bei der Deutschen Telekom erhalten, so die FTD weiter. Die KfW muss zudem ihre weiteren T-Aktien noch mindestens ein Jahr in Besitz halten. Blackstone habe seinerseits einer zweijährigen Haltedauer für die von ihr erworbenen Anteile zugestimmt. Die Beteiligungsgesellschaft Blackstones sei normalerweise an Minderheitsbeteiligungen nicht interessiert und versuche stattdessen, Kontrollmehrheiten zu erwerben.

Im Fall der Deutschen Telekom sollen neben Blackstone auch die Finanzinvestoren Apax, Kohlberg Kravis Roberts (KKR), Providence Equity, Cinven, Apollo Management und Silver Lake Partners Angebote abgegeben haben.
 
Die Beteiligungsgesellschaft werde sich für eine langfristige Steigerung des Unternehmenswerts der Telekom einsetzen. Als denkbar gilt laut „FTD“, dass der US-Investor seine Beteiligung am Konzern ausbaut, wenn die Bundesregierung weitere Anteile zum Verkauf stellt. Die Deutsche Telekom AG begrüßte indessen ausdrücklich den heute bekannt gegebenen Verkauf von rund 192 Millionen T-Aktien, wie das Unternehmen auf der hauseigenen Website bekannt gab.
 
 [sch]

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