BLM-Präsident: Keine Grundlage für Absage von ProSiebenSat.1-Kauf

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Der Präsident der Bayerischen Landesmedienanstalt BLM, Wolf-Dieter Ring, hat sich zum Kauf von ProSiebenSat.1 durch Springer geäußert.

Er sieht „keine rechtliche Grundlage“ für eine Absage an Springer, die Mehrheit an ProSiebenSat.1 zu übernehmen, erklärte Ring in einem Interview mit dem Branchendienst Kontakter. Der Medienpolitiker sei von Anfang an dafür gewesen, die Übernahme zu genehmigen: Zum einen begrüße er die Übernahme durch ein deutsches Unternehmen mit publizistischer Verantwortung. Zum anderen betrage der Zuschauermarktanteil von ProSiebenSat.1 „nach Abzug der Bonusregelung lediglich 17,1 Prozent und liegt damit weit unterhalb der 25-Prozent-Grenze.“ Laut Rundfunkstaatsvertrag soll unterhalb dieser Reichweite keine umfassende Prüfung erfolgen, so Ring. Das berichtet der internationale Nachrichtendienst der Kommunikationsbranche Kontakter in seiner aktuellen Ausgabe.
 
Ring kritisiert im Interview die öffentlich-rechtlichen Sender: „Ich finde es wirklich daneben, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk, speziell die ARD, die selbst mit Gebühren, Werbung und einem erheblichen Programmpotenzial einen starken Einfluss ausübt, jetzt auf die anderen zeigt.“[fp]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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