Cablecom spart und lagert Netzausbau aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zürich/Oftringen/Ostermundigen – Der Schweizer Kabelnetzbetreiber Cablecom stößt seinen Netzausbau-Bereich ab. Um zehn Prozent Kosten zu sparen werden ab dem 1. September 2007 zwei privatwirtschaftliche Unternehmen den Bau des Cablecom-Netzes weiter vorantreiben.

Dabei handelt es sich um die Alpine-Energie Schweiz AG und die Cablex AG. Laut Cablecom-Angaben wechseln 62 Mitarbeitende aus dem Bereich Netzwerk zu den beiden Privatunternehmen. Die Mitarbeitenden werden zu gleichen Bedingungen sowie mit einer zwölf-monatigen Arbeitsplatzgarantie weiterbeschäftigt.

Die Alpine-Energie Schweiz AG übernimmt rund zwei Drittel der Mitarbeiter, die Cablex AG erhält rund einen Drittel. „Wir sind überzeugt, dass das mit beiden Partnern vereinbarte Zusammenarbeitsmodell den Ausbau der Netz-Kapazitäten in hoher Qualität sichern wird“, betont Fredi Seiler, CTO, Leiter Network & Technology.
 
Die Einsparungen will die Cablecom wieder in den Ausbau stecken. So sollenzum einen mit der geplanten Investitionssumme eine größere Zahl an Haushalten schneller an das digitale Kabelnetz angeschlossen werden.
 
Darüber hinaus hat die Cablecom angekündigt, diesen Auslagerungskurs weiter zu fahren. Auch die Installations- und Servicearbeiten innerhalb der Liegenschaften sollen zukünftig stärker zusammengefasst und durch regionale oder überregionale Installationsbetriebe ausgeführt werden.
 
So sollen bis Ende 2008 mit einer Million Haushalten mehr als die Hälfte der Cablecom-Kunden an das 862/65 Megahertz-Netz angeschlossen sein. Ab 1. Oktober werden TV-Sendungen in hochauflösender Qualität (HDTV) angeboten. In den nächsten zwei Jahren will der Kabelnetzbetreiber 100 bis 150 Millionen Franken für den Netzausbau investieren.
 
Gleichzeitig kündigte die Swisscom an, zukünftig alles dafür zu tun, keine weiteren Sender aus dem analogen Angebot zu nehmen. In den vergangenen Monaten gab es aufgrund der Herausnahme einiger Sender aus der analogen Verbreitung massive Kritik von Seiten der Bevölkerung. [lf]

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