Deutsche Welle: Verwaltungsrat unterstützt Reformkurs

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nachdem die Deutsche Welle zuletzt für ihren Reformkurs in der Kritik stand, bekommt der Sender nun Rückendeckung aus den eigenen Reihen: Der Verwaltungsrat der DW hat sich klar hinter die Pläne gestellt und grünes Licht für den neuen Wirtschaftsplan gegeben.

Der Verwaltungsrat der Deutschen Welle hat in seiner Sitzung am Montag den neuen Wirtschaftsplan des Senders gewilligt und damit gleichzeitig klar gemacht, dass er dessen Reformkurs unterstützt, wie die Rundfunkanstalt anschließend mitteilte. Durch eine strategische Neuausrichtung möchte die DW ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit verbessern, um den gesetzlichen Programmauftrag auch in Zukunft mit Erfolg umzusetzen.

Das Gremium habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Aufgabenplanung 2014 bis 2017 in Angriff zu nehmen und diese auch erfolgreich umzusetzen. So umfasst beispielsweise die mittelfristige Aufgabenplanung die Ziele des Senders für das kommende Jahr. Hier sollen unter anderem die englischen Angebote ausgebaut werden, wobei besonderer Wert wird auf die Übertragungswege  Fernsehen und Internet gelegt werden soll.
 
Der laufende Bundeszuschuss an die DW für 2015 beträgt 272 Millionen Euro (258,3 Millionen Euro Betriebshaushalt, 13,7 Millionen Euro Investitionen). Mit hinzu kommen zweckgebundene Mittel in Höhe von 7,2 Millionen Euro für die Miete des Funkhauses Bonn. Darüber hinaus hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages der DW einmalig zweckgebundene Mittel von 3,5 Millionen Euro für die Verstärkung der Ukraine- und Russland-Berichterstattung und von drei Millionen Euro für den Ausbau der TV-Studios zugebilligt. Vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erhält die DW darüber hinaus 2015 Projektmittel aus der Sonderinitiative Nordafrika und Naher Osten in Höhe von 4 Millionen Euro sowie weitere 3 Millionen Euro für journalistische Projekte. Somit belaufen sich die Mittel für die Deutsche Welle für 2015 insgesamt auf 293,7 Millionen Euro.
 
Bereits im Oktober hatte die Bundesregierung ihre Stellungnahme zur DW-Aufgabenplanung verabschiedet. Am kommenden Donnerstag wird nun voraussichtlich der Deutsche Bundestag über die DW-Pläne debattieren und über eine Entschließung abstimmen. [kh]

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