Deutscher Kinderschutzbund begrüßt Ende der „Super Nanny“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) hat das Ende der RTL-Sendung „Die Super Nanny“ begrüßt. Bereits seit der ersten Ausstrahlung hatte der Bund wiederholt an dem TV-Format des Privatsender Kritik geübt.

Vor allem nachdem die Pädagogin und Protagonistin des Formats dem Sender am Wochenende vorwarf, in ihre Arbeit als Fachkraft eingegriffen zu haben, sehe sich der DKSB in seiner langjährigen Kritik an der Sendung bestätigt, erklärte Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, in einer Mitteilung vom Montag. Der DKSB habe sich immer wieder „vehemment gegen die entwürdigende Zuschaustellung von Kindern vor laufender Kamera“ ausgesprochen. 

In den vergangenen Monaten hätten sich mehrere Familien, die an dem RTL-Format beteiligt gewesen waren, an den Kinderschutzbund gewandt. Wie Martina Huxoll, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen
Kinderschutzbundes Landesverband NRW, erklärte, hätten die Familien von „gezielten Manipulationen während der Dreharbeiten“ berichtet. Bei den Beteiligten soll der Eindruck entstanden sein, dass es in dem Format hauptsächlich darum gehe, „möglichst dramatische Situationen und höchst emotionale Aussagen zu filmen“. Der Bund werde auch weiterhin ähnliche Formate beobachten, hieß es.
 
Erst im Oktober hatte der Bundesverband in einem offenen Brief an den Senderkritisiert, dass eine Mutter bei den Dreharbeiten Gewalt gegen ihr Kindausgeübt haben soll, ohne das das Kamerateam oder Saalfrank eingegriffenhätten. In dem Brief hatte der DKSB auch die sofortige Absetzung des Programms gefordert. Im Mai hatte die Kommission für Jugendmedienschutz dem Sendereine Geldstrafe in Höhe von 30 000 Euro auferlegt. Die deutschen Medienhüter wollten zuletzt sogar einen Musterprozess vor dem Bundesverfassungsgericht anstrengen.[rh]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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