DVB-H droht Markteinstieg zu verpassen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Obwohl DVB-H die bessere Technologie für das Handyfernsehen ist, stürmt die Konkurrenz von Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD), die den DMB-Standard benutzt, mit Siebenmeilensteifeln davon.

Der Grund dafür: Während mit DMB schon mehrere Kanäle ausgestrahlt werden, ist DVB-H noch nicht einmal auf Sendung gegangen. Denn die notwendigen Lizenzen sind von den Landesmedienanstalten immer noch nicht vergeben worden. Erst im Dezember sollen auf der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten verbindliche Regelungen für das Ausschreibungsverfahren festgelegt werden.

Im Gegensatz dazu hält der auf den Konkurrenzstandard DMB setzende Anbieter MFD schon die Lizenzen für ganz Deutschland in seinen Händen. Und das Angebot „Watcha“ wird sukzessive was die angebotenen Programme und die Vertriebspartner angeht ausgebaut (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Dabei ist DVB-H eigentlich die bessere Technologie: Während über ein Frequenzfenster bei DMB nur fünf Sender ausgestrahlt werden können, sind es bei DVB-H stolze 30.
 
Das Warten auf den Startschuss für DVB-H wurde nun einem Interessanten zu lang: Mit E-Plus bereits einer der großen Mobilfunkkonzerne ausgestiegen (DF berichtete). Und auch die anderen Unternehmen machen mit ihren wagen Ansagen für einen Start irgendwann im nächsten Jahr keinen allzu optimistischen Eindruck. [lf]

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