Europäer shoppen online trotz Hindernissen auch im EU-Ausland

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Beim Online-Einkauf bei Händlern in anderen EU-Ländern beklagt fast jeder vierte Verbraucher in der EU Probleme – mit steigender Tendenz. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervor.

Immer mehr EU-Bürger bestellen übers Internet: 2016 waren es 55,1 Prozent der Europäer, knapp fünf Prozentpunkte mehr als 2014. Das Vertrauen in Online-Geschäfte schoss in die Höhe – 57,8 Prozent der befragten Europäer vertrauen auch Händlern in anderen EU-Ländern, das sind 21,1 Prozentpunkte mehr als noch 2014.

Allerdings melden auch 24,2 Prozent der Kunden Probleme, ein Plus von 6,7 Prozentpunkten. Die häufigsten Schwierigkeiten sind demnach, dass der Händler im EU-Ausland ein bestimmtes Zahlungsmittel nicht akzeptiert oder nicht in das Land des Bestellers liefert.
 
Die EU-Kommission erhebt seit 2008 jährlich Daten in ganz Europa für das sogenannte Consumer Score Board. Es soll Wissen und Ansichten von Händlern und Kunden zur EU-Verbraucherschutzpolitik spiegeln. [dpa]

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11 Kommentare im Forum

  1. Warum steht hier nichts über die EU-Verordung ("Richtlinie 2012/19/EU") Teddys verschicken von EU-Land zu EU-Land darf man, Medikamente auch kein Problem ... Aber hier hat die EU mal wieder den Knaller im innereuropäischen Markt abschossen Nichtbestellung eines Bevollmächtigten nach Österreichischer Elektroaltgeräteverordnung ElektroG Abmahnung aus Österreich an deutsche Händler Problem ist aber einfach nur, viele Verkäufer wissen davon noch gar nichts und versenden weiterhin ins EU-Ausland ohne dort für eine WEE gesorgt zu haben (ist ja auch super teuer, alleine das anmelden dafür kostet eine tlw. 4-stellige Summe pro Jahr). Es passiert aber fast nichts (außer der Sache mit Österreich wie oben verlinkt sonst noch nie was davon gehört oder gelesen), so sinnlos können solche "Richtlinien" dann sein .... ggf. zählt ja das wie bei Apple dann, "sie wussten ja von nichts und gehen daher ggf. straffrei aus" => Patentprozess: Apple soll halbe Milliarde Dollar an Uni zahlen
  2. Für mich sind das größte Problem die Portokosten. Wenn ich für meine Modellbahn-Sammlung einen Wagen der FS – pardon "Trenitalia" – suche, werde ich den in Italien zwar ziemlich sicher finden, aber da kostet er mich dann so viel, dass ich auch bei einem mit Wucherpreisen hierzulande kaufen kann. Andersherum weiß ich von vielen Österreichern, dass sie die gleichen Stammhändler nutzen wie ich auch – zumal, wenn man eher seltene Artikel sucht. So gibt es in Düsseldorf einen sehr sehr großen Laden, wo man all das bekommt, wovon die kleinen "hab ich nicht da, kann ich aber ja nächstes Jahr mal bestellen"-Händler in der Pampa nie gehört haben…
  3. Beim Ali mit seinem Express hatte ich noch nie Probleme, kam was nicht an, gab es eine Erstattung. (Amazon Prinzip) Wobei selbst 5€ Ware mit Einschreiben übersendet wurde. Rechnet sich wahrscheinlich nur mit China oder Sing Post. Zoll auch noch nie, aber war alles unter 27€. Gearbest scheint wohl mehr Probleme zu machen, im Falle von Problemen.
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