Bern – Wer in der Schweiz Sendungen im Fernsehen sehen will, der muss künftig tiefer in die Taschen greifen. Das sieht das neue Radio- und Fernsehgesetz(RTVG) der Eidgenossenschaft vor.
Ganze 2,5 Prozent wurden von politischer Seite auf die bisherigen Beiträge für den Programmempfang aufgeschlagen. Statt bisher 450 Franken müssen die Schweizer Bundesbürger damit nun zwölf Franken mehr – also insgesamt 462 Franken – berappen, berichtet die Baseler Zeitung. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Bundesräte das neue RTVG beschlossen. Die Gebühren für den Radioempfang sind davon nicht betroffen.
Auflagen gibt es seitens der Regierung zudem für die Betreiber von Kabelnetzen. Die müssen künftig nicht nur Schweizer Programme ausstrahlen, sondern auch ausländische Sender einspeisen. Bei letzteren handelt es sich um Arte, 3sat, Euronews, TV5, ARD, ORF 1, France 2 und Rai Uno.
Mit den Mehreinnahmen soll unter anderem die Modernisierung der Schweizer Rundfunkgesellschaft unterstützt werden. HD-Fernsehen bildet dabei einen der Schwerpunkte. [ft]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com