Filmdienstleister: Maßnahmen gegen ARD-/ZDF-Töchter gefordert

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Streit um die Marktmacht im Filmdienstleistungssektor legt die Allianz Unabhängiger Filmdienstleister (AUF) nach: In einem offenen Brief an die Intendanten werden die Öffentlich-Rechtlichen aufgefordert, Maßnahmen gegen die Tochterunternehmen einzuleiten.

Die Situation auf dem Markt der Filmdienstleister ist zumindest für die unabhängigen Unternehmen angespannt. Die von den öffentlich-rechtlichen Sendern bevorzugten Tochterunternehmen sorgen mit niedrigen Preisen für Unmut bei der Allianz Unabhängiger Filmdienstleister (AUF). Nachdem Anfang September ein Gutachten des Kartellrechtlers Rupprecht Podszun, das diese Wettbewerbsverhinderung belegen soll, dem Bundeskartellamt zur Prüfung vorgelegt wurde, haben die Filmdienstleister nachgelegt.

In einem offenem Brief an die Intendanten, der von 24 Mitgliedsunternehmen der AUF unterzeichnet wurde, werden ARD und ZDF zu Maßnahmen aufgefordert. So solle die interne Bevorzugung der Sendertöchter bei Fernseh- und Kinoproduktionen genauso untersagt werden wie die sogenannten Kampfpreisstrategien. Die wirtschaftliche Situation der Filmdienstleister sei dadurch stark angespannt: „Den unabhängigen Unternehmen wird die Luft zum Atmen genommen“, wird die AUF im Brief deutlich.
 
Diese Entwicklung gelte es zu stoppen, fährt der Verband fort und fordert daher von ARD und ZDF eine stärkere Kontrolle der eigenen Tochterunternehmen. Die AUF geht aber nicht auf Konfrontationskurs, sondern sucht den Dialog mit den Sendern und bietet ein Gespräch zu dem Problem an. [buhl]

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