Nürnberg – Die gfu-Zahlen für den Unterhaltungselektronikmarkt 2006 sind da: Vor allem die „HD ready“-Fernseher und Beamer haben die Gesamtumsätze der CE-Branche um 4,5 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro ansteigen lassen.
Damit konnte laut Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, die der jährliche Veranstalter der IFA ist, die 22 Milliardengrenze erstmals im letzten Jahr überschritten werden.
Vor allem der Bereich „klassische Unterhaltungselektronik“ in dem neben Flachbild-TVs auch Videospiele und -konsolen aufgelistet werden, ist um zehn Prozent auf 13,4 Milliarden Euro gestiegen. Flachbild-Fernseher, Videospiele
und -konsolen sowie das jüngste Wachstumssegment, portable
Navigationsgeräte, sorgten für ein deutliches Plus der Umsatzentwicklung.
Dennoch sind in diesem Bereich auch weiterhin die neuen Fernsehgeräte der Umsatzmotor: Fast 3,8 Milliarden Euro werden allein durch Plasmas, LCDs Rück- und Frontprojektions-TVs generiert. Insgesamt sind im TV-Bereich die Umsätze erneut stark gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Erlössteigerung von fast 29 Prozent auf mehr als 4,5 Milliarden Euro erzielt.
Neben den Umsatzsteigerungen hat sich auch die zweite Tendenz im TV-Markt bestätigt: Die Röhrenfernseher werden zunehmend von den Flachbildgeräten abgelöst. So stammten 2006 nur 16 Prozent der TV-Geräte-Umsätze aus Verkäufen der altbekannten Röhrengeräte. Noch 2001 war dies völlig anders: Damals generierte die Branche noch 50 Prozent der Umsätze mit der Röhrentechnologie. Nur fünf Jahre später haben die Flachbildgeräte diesen Anteil am Gesamtmarkt beinahe schon erreicht. 2006 kamen sie auf 48 Prozent der Umsätze im TV-Geschäft. [lf]
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