Gewerkschaften warten nach Warnstreik beim MDR auf neues Angebot

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Leipzig – Nachdem Ende März mehrere hundert Redakteure und Freie Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks bei einem Warnstreik auf die Straße gingen, lenkt MDR-Intendant Udo Reiter nun offenbar ein.

In einem Brief an die im MDR vertretenen Gewerkschaften DJV, Verdi und DOV lenkt Intendant Udo Reiter nunmehr ein und sagt einen mit anderen ARD-Anstalten vergleichbaren Abschluss zu. „Ich habe im Vorfeld der laufenden Tarifrunde mehrfach erklärt, dass der MDR diesmal im Verbund der anderen ARD-Anstalten abschließen wird. Diese Aussage gilt nach wie vor.“
 
Reiter schlägt vor, entweder dem Abschluss beim Hessischen Rundfunk zu folgen oder weitere ARD-Abschlüsse abzuwarten und dann rückwirkend auf den MDR zu übertragen.
 
Die Tarifkommission wird heute über das weitere Vorgehen beraten. Die Gewerkschaften hatten Ende März zu einem zweistündigen Warnstreik (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) für gerechte Bezahlung aufgerufen, an dem sich mehrere hundert Mitarbeiter des Senders beteiligten. Derzeit liegt das MDR-Entgeldniveau deutlich unter dem Durchschnitt der anderen ARD-Anstalten. [mg]

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