Google verfolgt Standort trotz deaktivierter Standortoption

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach der Deaktivierung der Standortverlaufsoption von Google sollte man davon ausgehen, dass Google die Bewegungen der Nutzer nicht mehr verfolgen kann. Aber die Realität ist, dass Google weiterhin Standortdaten sammelt und sie sogar minutengenau verfolgt.

Associated Press (AP) hat festgestellt, dass Google trotz deaktiviertem Standortverlauf weiterhin zum Beispiel mithilfe von Anfragen bei Google Maps, Wetterupdates und Browsersuchen, den Nutzer verfolgt. Google wird durch das Ausschalten der Ortung dem Bericht nach nur daran gehindert, die Bewegungsdaten der Zeitleistenfunktion hinzuzufügen, die den Standort protokolliert.

Es gibt jedoch eine Möglichkeit, die Standortverfolgung durch Google zu verhindern. Dazu müssen die „Web- und App-Aktivitäten“ deaktiviert werden.

Dann kann Google keine Momentaufnahme mehr von den Daten und Browser-Suchvorgängen von Google Maps speichern, die die genauen GPS-Koordinaten enthalten.

Bei aktivierten Web- und App-Aktivitäten speichert Google zeitgenau Standortdaten. Diese Daten können unter myactivity.google.com manuell gelöscht werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Google diesbezüglich in die Kritik gerät. Letzten November berichtete Quartz, dass Android-Telefone weiterhin Standortdaten von nahegelegenen Mobilfunkmasten erfassen und an Google senden, selbst wenn die Standortdienste ausgeschaltet und die SIM-Karte entfernt wurde. Google wollte diese Datensammelfunktion bis Dezember letzten Jahres entfernen. [jrk]

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