Große Pläne: Digital TV für 70 Prozent der ORF-Seher

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ORF-Sendertochter ORS will 70 Prozent der Bevölkerung und alle Landeshauptstädte Österreichs zum Oktober 2006 mit digitalen Signalen versorgen.

Um den ersten Multiplexer hat sich nur die ORF-Tochter bei der Medienbehörde KommAustria beworben. Als Bedingungen nannte die Behörde: Binnen Jahresfrist müssen 60 Prozent der Bevölkerung auf dieser Frequenzkette digitales Fernsehen empfangen können. Die ORS setzt ihre Ziele höher und will 10 Prozent mehr mit digitalen Signalen versorgen. Auch die Pläne der ORF-Sendertochter für die Abschaltung der analogen Fernsehsignale sind ambitionierter als jene der Behörde. Die KommAustria sieht nur höchstens sechs Monate Parallelbetrieb vor, wenn eine Region flächendeckend mit digitalem terrestrischem Fernsehen versorgt ist.
 
Auf dieser ersten digitalen Frequenzkette sollen ORF 1, ORF 2 und ATV+ Platz finden, zudem interaktive Zusatzdienste. Auf den interaktiven Standard MHP setzt der ORF sehr stark. Statt einem vierten TV-Programm sollen viele MHP-Applikationen in das Multiplex-Signal mit augenommen werden.
 
Rund 14 Prozent der Österreicher sehen derzeit noch rein terrestrisch fern, bekommen ihre Signale alsoalleine über Haus- oder Zimmerantenne. 32 Prozent der Fernsehhaushalte mit analoger Satellitenschüssel empfangen ORF, ATV, Puls und andere Regionalsender ebenfalls über Antenne. Ein Großteil dieser Satseher dürfte auf digitalen Satellitenempfang umsteigen, wenn sie ORF und Co nicht mehr über Antenne bekommen. Digital erhält man auch die heimischen Sender übers All. [mg]

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