Genf – Viele asiatische Märkte werden Europa in der Entwicklung von Handy-TV-Angeboten überholen. Grund dafür sind laut Angaben des Leitenden Direktors beim DVB-Projekt Peter MacAvock mangelnde Sendekapazitäten.
„Von allen Regionen der Welt ist diese (Asien) derzeit die interessanteste“, sagte MacAvock gegenüber der Nachrichtenagentur „Reuters“. Die Mobilfunkunternehmen erhoffen sich neue Wachstumsmöglichkeiten von den Handy-TV-Angeboten, nachdem die Umsätze mit dem reinen Telefoniegeschäft stetig sinken.
So erhofft man sich laut „Reuters“ einen monatlichen Mehrumsatz von fünf bis zehn Euro pro Kunden. Derzeit ist die Marktsituation in Europa jedoch schwierig, denn neben den fehlenden Frequenzen gibt es noch keine ausgereiften Geschäftsmodelle. Alles andere als Hilfreich ist auch der Parallelbetrieb mehrerer technischer Übertragungsstandards.
„Jeder hält Mobile TV für eine großartige Sache, aber wenn es dann darum geht, die Geldbörse aufzumachen, dann schauen sich alle nur ungläubig an“, beschreibt MacAcock die derzeitige Marktsituation. [lf]
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