HDMI wird preiswerter

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Administrationsgebühr, welche Gerätehersteller, die HDMI einsetzen möchten, zahlen müssen, soll um 33 Prozent sinken.

Damit soll die HDTV-Schnittstelle vor allem für die zahlreichen chinesi- schen Hersteller interessant gemacht werden.

Statt bisher 15 000 US-Dollar müssen die Unternehmen jetzt noch 10 000 Dollar jährlich für die Lizenzierung von HDMI ausge- ben. Diese Preissenkung tritt ab dem 1. November 2006 in Kraft.
 
Diese Aktion richtet sich vor allem an den chinesischen Markt. Hinter- grund ist, dass auch auf dem chinesischen Markt das Kopieren von HD-Filmen verhindert werden soll.
 
HDMI verfügt über den Hardware-Kopierschutz HDCP (High Definition Content Protection), der das Abgreifen der digitalen Daten unmöglich machen soll. Denn nur Geräte, die über den HDCP-Kopierschutz verfügen, können über den HDMI-Anschluss benutzt werden. Unter- stützt der Fernseher HDCP nicht, dann bleibt die Mattscheibe schwarz.
 
HDMI (High Definition Multimedia Interface, hochauflösende Multi- media-Schnittstelle) ist ein 2003 entwickelter Anschluss, über den volldigital Audio und Videodaten übertragen werden können. Bisher findet man diese Schnittstelle an Computerbildschirmen sowie Fernsehern und Abspielgeräten.
 
Die Vorteile von HDMI: Erstens werden Bild- und Tonsignal über nur ein Kabel übertragen. Zweitens läuft alles volldigital ab, d. h. der Qualitätsverlust, der unvermeidlich bei Digital-Analog und Analog- Digital-Wandlungen eintrat, fällt hier weg. Doch genau aus diesem Grund stand die Filmindustrie dem neuen Anschluss sehr lange mit zwiespältigen Gefühlen gegenüber. Die Angst, dass die Filme einfach ohne Qualitätsverlust kopiert werden können, herrschte vor. Deswegen wurde schließlich HDCP implementiert. [lf]

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