Interview: „Wir brauchen einfach die WM-Euphorie“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In einem Exklusivinterview gegenüber dem DIGITAL INSIDER äußern sich Humax-CEO Dr. Dae Gyu Byun und Franz Simais, Geschäftsführer der Humax Digital GmbH in Deutschland u. a. zur Bedeutung der Fußball-WM für den Verkauf von HD-Produkten.

Kurz vor Anpfiff des Vorrundenspiels zwischen Südkorea und Frankreich in Leipzig sprach der Chef des südkoreanischen Set-Top-Boxen- Herstellers zusammen mit dem Geschäftsführer der Deutschland- vertretung über die Zukunft des Markts für Set-Top-Boxen.

DI: Ihr Unternehmen liefert verschiedene HDTV-Produkte für das perfekte WM-Zimmer, z. B. einen „HD ready“-Fernseher mit integriertem HDTV-Receiver. Trotzdem sehen Sie das WM-Spiel lieber live im Stadion als vor dem Humax-Fernseher?
 
Byun: (lächelt) Wissen Sie, wir erfreuen uns bester Geschäfts- beziehungen in Deutschland. Einer unserer engsten Geschäftspartner hat das Humax-Team eingeladen. Selbst- verständlich haben wir uns sehr über die Einladung gefreut und dankend angenommen. Denn ein Spiel live im Stadion erleben zu dürfen, ist wirklich eine großartige Erfahrung. Deswegen genieße ich den Besuch auch so sehr.
 
DI: Hätte Humax ohne die WM die HDTV-Produktpalette erst später eingeführt oder wäre eventuell gar nicht ins hochauflösende Fernsehen eingestiegen?
 
Byun: An und für sich ist HD nicht direkt mit der Weltmeisterschaft verbunden. Glücklicherweise überschneidet sich die Einführung des neuen Fernsehformats mit dem Turnier, was uns vieles erleichtert. Aber auch ohne die Weltmeisterschaft hätten wir unsere Produkte ungefähr zur selben Zeit herausgebracht.
 
DI: Ungefähr zur selben Zeit heißt also, Sie hätten noch etwas gewartet?
 
Byun: Ungefähr zur selben Zeit.

DI: Wie wichtig ist Humax der Bereich DVB-T? Wird es auch weiterhin DVB-T- Receiver für den free-to-air-Empfang geben?
 
Simais: Humax bedient alle Empfangswege. Dazu zählt auch DVB-T. Im Augenblick zeichnet sich jedoch ab, dass im Kabel- und Satellitenbereich eine deutlich höhere Dynamik herrscht als bei DVB-T.
 
Byun: Im Sonderfall DVB-T denke ich, dass hier die Set-Top-Boxen vermehrt in die Fernsehgeräte integriert werden. Im DVB-T-Receivermarkt wird es kein Wachstum geben, hier unterscheidet sich der Markt von den Kabel- oder Sat-Boxen. Die DVB-T-Box wird wahrscheinlich verschwinden.
 
DI: Vielen Dank für das Interview und viel Spaß beim Spiel gegen Frankreich im Leipziger Zentralstadion.
 
Das ausführliche Exklusivinterview lesen Sie im Pay-Content-Bereich auf der Seite des DIGITAL INSIDER. [lf]

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