Kartellamtliche Bedenken gegen Springer-ProSiebenSat.1-Fusion

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin/ Unterföhring – Nach Auffassung des Kartellamts würden sich die Wettbewerbsbedingungen auf dem Fernsehwerbemarkt verschlechtern, weil Axel Springer durch den Zusammenschluss mit der ProSiebenSat.1 Media AG mit Bertelsmann gleichzöge.

Durch den Zusammenschluss stünden sich nach Auffassung des Bundeskartellamts zwei symmetrische Konzerne gegenüber, die sich keinen Wettbewerb mehr machen würden. Darüber hinaus führe der Zusammenschluss der Axel Springer AG und der ProSiebenSat.1 Media AG zur Verstärkung einer marktbeherrschenden Stellung von Axel Springer auf dem Lesermarkt für Kaufzeitungen und auf dem Markt für Anzeigen in bundesweiten Tageszeitungen.
 
Die Axel Springer AG dagegen ist zuversichtlich, Einwände des Bundeskartellamts gegen den beabsichtigten Erwerb der ProSiebenSat.1 Media AG ausräumen und eine Genehmigung des Zusammenschlusses erreichen zu können. Der Konzern wird die von dem Bundeskartellamt vorgetragenen Gründe analysieren und prüfen, auf welche Weise eine Freigabe des Zusammenschlußvorhabens erreicht werden kann. Die Entscheidung des Bundeskartellamts wird unverändert bis Ende dieses Jahres erwartet.
 
Der Ausgang des kartellrechtlichen Verfahrens bleibt damit weiterhin offen. [mg]

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