LCD: Größere Bildschirme für immer weniger Geld

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Austin, USA – Um acht Prozent gaben die Preise für LCD-Geräte weltweit nach. Damit kostete ein LCD-Gerät im Durchschnitt 840 Euro. Gleichzeitig sind die Bilddiagonalen stark angestiegen.

Zu diesem Ergebnis kommt der „Quarterly Global TV Shipment and Forecast Report“ der Marktexperten von Display Search. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für LCD-Fernseher auch um acht Prozent gefallen.

Im selben Zeitraum ist die durchschnittliche Bildschirmdiagonale um 15 Prozent angewachsen, der weltweite Durchschnitt liegt damit derzeit bei 29-Zoll. Dieser gestiegene Durchschnittswert weist schon darauf hin: Besonders die Herstellung von großen Diagonalen ab 37 Zoll wurde im Laufe des Jahres hochgefahren: Im ersten Quartal haben großflächige Geräte schon 19 Prozent der gesamten Produktion ausgemacht, im zweiten Quartal waren es dann bereits 23 Prozent und im dritten Quartal stieg der Anteil noch einmal auf 35 Prozent.
 
Damit haben die LCDs nicht nur im Kernbereich der Plasma-Geräte gewildert, sondern sogar erstmals die Plasmas in deren Stammklasse überholt. Kein Wunder, dass die Plasma-Hersteller näher zusammenrücken und eine gemeinsame Kampagne für ihre Technologie gestartet haben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Auch die Full-HD-Auflösung kommt bei den Kunden gut an: Waren im zweiten Quartal nur zwei von 100 hergestellten Geräten mit der brandneuen Technologie für das hochauflösende Fernsehen ausgerüstet, sind es jetzt im dritten Quartal schon gut vier Prozent der weltweit produzierten LCD-Geräte. Dies bedeutet ein Anstieg um fast 120 Prozent innerhalb weniger Monate.
 
Das Erstaunlichste an der Entwicklung auf dem LCD-Markt: Trotz der Preisnachlässe bei gleichzeitiger Erhöhung der Bildschirmdiagonalen konnten die Hersteller starke Gewinne verbuchen. Grund dafür waren erhebliche Kosteneinsparungen durch die Optimierung des Produktionsprozesses.
 
Im Vergleich zum zweiten Quartal verdienten die Flachbildschirm-Spezialisten sechs Prozent mehr, unglaubliche 84 Prozent waren es gegenüber dem Vorjahresquartal. Weltweit konnten die LCD-Hersteller damit 9 Milliarden Euro auf ihren Konten verbuchen, was mittlerweile 48 Prozent des weltweiten Markts für Fernsehgeräte ausmacht. [lf]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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