Loewe steht zu seiner Strategie

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Kronach – Loewe-Chef Rainer Hecker wehrte sich gegen Vorwürfe, das Unternehmen habe den wichtigsten Trend im TV-Markt, Flachdisplays, verschlafen.

Damit verteidigte Hecker auf der Hauptversammlung die Strategie des Fernsehgeräte-Herstellers. Laut Hecker habe das Unternehmen die finanzielle Talsohle durchschritten und sei jetzt fit für das Zeitalter der Flachbildschirme, ist in der Financial Times Deutschland zu lesen. Der Vorstandsvorsitzende räumte zwar ein, dass Loewe im stark wachsenden Markt für Flachbildschirmgeräte noch keine ausreichende Marktbedeutung erreicht habe. Verschlafen habe Loewe die Entwicklung jedoch keinesfalls.
 
Wie Hecker in der Financial Times Deutschland weiter sagte, habe vielmehr die gesamte Branche den „dramatischen Einfluss der Flachdisplay-Technologie auf den Premiumfernsehmarkt unterschätzt“. Das Geschäft mit hochpreisigen Bildröhrenfernsehern sei 2003/04 in der gesamten Branche stark eingebrochen, der Umsatz mit Flachbildschirmen erst mit Verzögerung entsprechend gestiegen. Dem habe sich Loewe nicht entziehen können. Jetzt habe das Unternehmen aber eine attraktive Produktpalette.
 
Loewe hatte im vergangenen Jahr einen Verlust von mehr als 29 Millionen Euro gemacht. Der japanische Sharp-Konzern gab dem Unternehmen finanzielle Unterstützung und übernahm im Gegenzug 29 Prozent der Anteile. Bei einem leichten Umsatzanstieg soll Loewe in diesem Jahr vor Steuern und Zinsen ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. [mg]

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